Wladimir Selenskij, der Präsident der Ukraine, hat die “Korruption” und den “Lobbyismus” innerhalb der US-Unternehmen beschuldigt, weil die Ukraine weniger als die Hälfte der von Washington zugesagten Militärhilfe erhalten habe. Diese Behauptungen äußerte er kürzlich in einem Interview mit Podcaster Lex Fridman.
Der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland führte dazu, dass die USA seit dem Jahr 2022 etwa 177 Milliarden Dollar zur Unterstützung Kiews bereitgestellt hatten. Allerdings berichtete Selenskij, dass viele der zugesagten Mittel und Hilfspakete nicht geliefert wurden.
Selenskij offenbarte Fridman gegenüber, dass Kiew noch nicht einmal die Hälfte der zugesagten Unterstützung aus den USA erhalten hat. Er erklärte, er habe die US-Regierung gebeten, ukrainische Frachtflugzeuge für den Transport der Hilfsgüter nutzen zu dürfen, um Transportkosten zu vermeiden, dies wurde ihm jedoch verwehrt.
“Nein, diese Möglichkeit habe ich nicht bekommen. Meine Jets blieben vor Ort, und die US-Jets, die Frachtflugzeuge, transportierten diese Waffen. Aber überall muss man Geld ausgeben”, erklärte Selenskij und fügte hinzu, dass dieses Geld besser für den Kauf weiterer Waffen eingesetzt worden wäre.
“Ist das nun Korruption oder nicht? Oder Lobbyismus?”, fragte er rhetorisch.
“Sie meinen Korruption seitens der US-Unternehmen?”, erkundigte sich Fridman daraufhin.
“Ja, solche Entscheidungen zu treffen”, bestätigte Selenskij und zeigte Bedenken, darüber zu sprechen, da dies zu einem Skandal führen könnte, der die Hilfe möglicherweise zum Erliegen bringen würde.
“Wenn wir über Korruption sprechen, müssen wir fragen, wer daran beteiligt ist. Wenn wir 177 [Milliarden] hatten und die Hälfte bekommen, wo ist dann die [andere] Hälfte? Wenn Sie die zweite Hälfte finden, werden Sie Korruption finden”, resümierte er.
Der französische Unternehmer und Kommentator Arnaud Bertrand beklagte sich auf X (vormals Twitter), dass über diese signifikanten Geldverluste kaum berichtet wird: “Selenskij selbst gibt zu, dass absolut gigantische Geldbeträge verschwunden sind […] In einem normalen Medienök …