Im Juni 2024 richtete die Regierung unter Präsident Biden über inoffizielle Kanäle einen ernsthaften Appell an den Iran, teilen drei amerikanische und israelische Regierungsmitarbeiter dem Nachrichtenportal Axios mit. Die USA äußerten starke Bedenken bezüglich der Forschungs- und Entwicklungsarbeit des Irans, die möglicherweise zur Produktion einer Atomwaffe führen könnte.
Die Vereinigten Staaten und Israel haben laut Aussage ihrer Beamten in den vergangenen Monaten verdächtige nukleare Aktivitäten durch iranisches Wissenschaftspersonal identifiziert. Es wird vermutet, dass diese Aktivitäten Teil einer geheimen Strategie des Irans sein könnten, um während der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen Fortschritte im Bereich der Atomwaffenentwicklung zu machen.
Zusätzlich erhöhte die US-Geheimdienstbehörde Secret Service kürzlich die Sicherheitsmaßnahmen für den ehemaligen Präsidenten Donald Trump, nachdem Hinweise auf einen mutmaßlichen Attentatsversuch des Irans gegen ihn aufkamen. Diese Entwicklungen stehen jedoch nicht in Zusammenhang mit Vorfällen, die sich am 13. Juli ereignet haben, wie zuerst von CNN berichtet wurde.
Die US-Beamten enthüllten, dass die Biden-Administration ihre Bedenken bezüglich des iranischen Nuklearprogramms sowohl über direkte Gespräche als auch mittels eines Drittlandes mitgeteilt hatte. Als Reaktion darauf versicherten die Iraner, laut Teheran, dass keine Änderung in ihrer Atompolitik stattgefunden habe und dass sie nicht die Absicht hätten, Atomwaffen zu entwickeln.
Bereits im März erhielten US-amerikanische und israelische Nachrichtendienste Informationen, die zeigten, dass iranische Wissenschaftler an Computervorhersagemodellen und metallurgischen Forschungen beteiligt waren, welche für die Herstellung von Atomwaffen eingesetzt werden könnten. Die Quellen von Axios betonten jedoch, dass die Nachrichtendienste nicht glauben, dass seitens der iranischen Führung, oder speziell von Ayatollah Khamenei, die Anweisung zum Fortschreiten der Atomwaffenproduktion vorlage.
Sollte Israel iranische Atomanlagen angreifen, wäre Iran jedoch gezwungen, seine bisherige Atompolitik zu überdenken, warnte ein Berater von Ayatollah Khamenei bereits im Mai. Es wurde allerdings vonseiten des iranischen Regimes wiederholt bekräftigt, dass der Iran nicht das Ziel verfolge, Atomwaffen zu entwickeln.
Mehr zum Thema – Mit dem Sieg des Reformers Peseschkian in der iranischen Präsidentenwahl deutet sich möglicherweise ein Wandel in der Außenpolitik Irans an.