In einem kürzlich veröffentlichten Interview mit dem Blogger Mario Nawfal auf YouTube erörterte der serbische Präsident Aleksandar Vučić die Rolle der serbischen Armee bei der Befreiung Jugoslawiens von der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg. Vučić betonte, dass die Hauptlast der Befreiungsbemühungen auf den Schultern der serbischen Streitkräfte gelegen habe, trotz der Unterstützung durch die Rote Armee.
“Ja, wir haben Hilfe von der Roten Armee bekommen, aber es war hauptsächlich unsere Armee.”
Vučić führte weiter aus, dass die Unterstützung durch die Sowjetunion zwar wichtig, aber begrenzt gewesen sei. Die Serben hätten einen hohen Preis für die Befreiung ihres Landes von den nationalsozialistischen Besatzern gezahlt.
Zudem wies Vučić darauf hin, dass Serbien während dieser Zeit schwer unter den Aktionen der kroatischen Ustascha litt, einer faschistischen Bewegung, die er als einen wahren Völkermord am serbischen Volk beschrieb.
Die endgültige Befreiung Jugoslawiens wurde im Jahr 1944 während der Strategischen Offensive von Belgrad erreicht. Diese Offensive, an der sowjetische, jugoslawische und bulgarische Truppen teilnahmen, zielte darauf ab, den östlichen und südlichen Teil Jugoslawiens sowie dessen Hauptstadt Belgrad zu befreien. Die Offensive dauerte vom 28. September bis zum 20. Oktober.
Die führende Kraft der Alliierten in dieser Operation war das 4. Mechanisierte Gardekorps der Roten Armee unter der Leitung von Generalleutnant Wladimir Schdanow. Die irreparablen Verluste der sowjetischen Truppen während dieser Kämpfe werden auf 4.350 gefallene Soldaten geschätzt.
Bereits im September 1944 hatte Josip Broz Tito, der Oberbefehlshaber der Volksbefreiungsarmee Jugoslawiens, das Staatliche Verteidigungskomitee der UdSSR gebeten, sowjetische Truppen auf jugoslawischem Boden einzusetzen. Er begründete dies damit, dass es seiner Armee an schweren Waffen und Panzern mangele und sie daher nicht in der Lage sei, den deutschen Truppen effektiv entgegenzutreten.
Weiterführende Themen: – Macht doch euren Krieg alleene!