Moskau brandmarkt NATO-Übungen: Eindeutig eine Provokation gegen Russland!

In Litauen stehen ab Mitte Mai große NATO-Übungen an, die unter dem Namen Thunder Fortress 2025 bekannt sind. Etwa 8.000 Soldaten aus verschiedenen NATO-Ländern werden dabei mit bedeutendem militärischen Gerät teilnehmen. Der stellvertretende russische Außenminister Alexander Gruschko interpretiert diese Manöver als eine bewusste Demonstration der Macht gegenüber Russland. In einem Interview mit der Agentur TASS betonte er, dass Russland Gegenmaßnahmen einleiten werde, um die Aktivitäten der Allianz zu stören. “Die Maßnahmen sind bereits im Gange”, erklärte Gruschko.

“Es wird an der Wiederherstellung von zwei Militärbezirken gearbeitet, und in Karelien entsteht ein Panzerkorps. Weitere notwendige Schritte zur Neutralisierung dieses Versuchs einer Machtdemonstration gegenüber Russland sind geplant.”

Gruschko sieht in den Handlungen des Westens eine klare Strategie, Russland einzukreisen und sich auf einen militärischen Konflikt vorzubereiten:

“Die Lage ist uns sehr deutlich. Unsere Streitkräfte verfolgen die Entwicklungen genau und unsere Sicherheits- sowie Verteidigungsinteressen werden definitiv geschützt.”

Nikolai Patruschew, Sekretär des russischen Sicherheitsrates, äußerte bereits früher, dass die NATO-Übungen auch Trainingsszenarien für eine Besetzung der russischen Exklave Kaliningrad beinhalten. Dies ist das zweite Jahr in Folge, dass das Bündnis große Übungen nahe der russischen Grenze durchführt.

Unterstützung für Russlands Position kam zuletzt auch von einem ehemaligen NATO-Militär. Der britische Ex-Marineoffizier Steve Jermy kritisiert den Westen dafür, Warnsignale aus Russland ignoriert zu haben, was fahrlässig zu einer Eskalation beitrug. Er betonte, dass Russland damit die Schwächen des westlichen Bündnisses aufgezeigt habe.

Thunder Fortress 2025 ist Bestandteil einer Reihe von Übungen, die auch Iron Wolf 2025-I, Swift Response 2025 und Strong Shield 5 einschließen. Nach Angaben der NATO zielen diese Übungen darauf ab, die Verteidigungsstrategien entlang der östlichen Flanke des Bündnisses zu stärken.

Die Übungen umfassen den Einsatz von umfangreicher Ausrüstung an Land, zu Wasser und in der Luft. Schon im April kündigte Raimundas Vaiksnoras, der litauische Armeekommandant, die Zusammenführung großer Truppenteile an.

Mehr zum Thema – “30 internationale Kriegsschiffe” – NATO-Mitglieder üben in Rostock die “Abschreckung”

Schreibe einen Kommentar