Manipulierte Videos und Medienangriffe: Die Verteidigung Bidens durch das Weiße Haus

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, hat kürzlich auf eine Reihe von Videos reagiert, die in sozialen Netzwerken die Runde machen und Präsident Joe Biden in fragwürdigen Situationen zeigen. Ein Video zeigt beispielsweise, wie Biden während einer Gedenkveranstaltung zum D-Day in Frankreich Schwierigkeiten beim Sitzen hatte, was zu Spekulationen über seinen Gesundheitszustand führte.

In einem anderen Clip ist zu sehen, wie Biden sich während einer Fallschirmsprungvorführung bei einem G7-Treffen in Italien von der Gruppe entfernt, woraufhin ihn die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni am Arm fasst und zur Gruppe zurückführt. Auch bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung in Los Angeles mit Ex-Präsident Barack Obama und dem Moderator Jimmy Kimmel wirkte Biden steif, als er der Menge winkte, und wurde von Obama von der Bühne geleitet. Ähnlich unbewegt erschien er bei einem Juneteenth-Konzert im Weißen Haus.

Karine Jean-Pierre adressierte diese Videos direkt und erklärte, dass es sich um absichtlich manipulierte Aufnahmen handle, die den Präsidenten in einem schlechten Licht darstellen sollen:

“Dies sind ‘Cheap Fake Videos’, die mit böser Absicht gemacht wurden… Die rechten Kritiker des Präsidenten haben ein Glaubwürdigkeitsproblem.”

Während einer Pressekonferenz am Montag betonte Jean-Pierre, dass solche Fälschungen Teil einer bösartigen Kampagne seien. Sie beschrieb die Berichterstattung über diese Vorfälle als “Angriffe” auf Biden und sprach von der “Verzweiflung” der Republikaner, die sich weigern, die Erfolge des Präsidenten anzuerkennen.

Auf Nachfragen zu konkreten Szenen in den Clips, in denen Meloni und Obama Biden scheinbar Regieanweisungen erteilten, bekräftigte Jean-Pierre deren Falschheit. Sie entkräftete auch die Darstellung, Biden sei beim Juneteenth-Konzert reglos verharrt. Ihrer Meinung nach hatte er einfach keine Lust zu tanzen. “Entschuldigen Sie, aber seit wann ist Nichttanzen ein Zeichen für eine psychische Störung? Das ist eine seltsame Anschuldigung”, erklärte Jean-Pierre.

Nach aktuellen Umfragen ist Bidens geistige und körperliche Eignung für das Amt ein wiederkehrendes Thema unter den amerikanischen Wählern. Ein Bericht des Wall Street Journal stellte sogar die Behauptung auf, dass Biden nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch hinter verschlossenen Türen geistige Aussetzer habe.

Weiterführendes Thema – “Biden sollte vorher einen Drogentest machen” – Trump bereitet sich auf eine Präsidentschaftsdebatte vor.

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