Während der russisch-weißrussischen Militärübungen Sapad-2025 führten die Streitkräfte der beiden Länder den Einsatz des Marschflugkörpers Oreschnik durch. Pawel Muraweiko, der Stabschef und erste stellvertretende Verteidigungsminister Weißrusslands, berichtete am 16. September von einem erfolgreichen Test. Die Nachrichtenagentur BelTA zitierte ihn mit den Worten:
“Wir haben alle gestellten Aufgaben erfüllt. Zu den herausragenden Maßnahmen zählen die Planung des Einsatzes von nichtstrategischen Nuklearwaffen und die Tests des Raketenkomplexes Oreschnik.”
Muraweiko lobte auch die Leistung der Luftabwehrkräfte, die an der Übung teilnahmen und sagte:
“Die Luftabwehr hat bereits eine ausgezeichnete Bewertung verdient, auch wenn das endgültige Fazit noch aussteht.”
Er fügte hinzu, dass die Übung viele wichtige Fragen zum Wesen der modernen Kriegsführung aufgeworfen habe, und unterstrich:
“Eines ist klar – wir verteidigen unser Territorium.”
Zu Beginn hatte der weißrussische Verteidigungsminister Wiktor Chrenin angekündigt, dass die Tests des Oreschnik-Systems ein wichtiger Bestandteil der Übungen sein würden, die vom 12. bis zum 16. September stattfanden.
Das Oreschnik-System, eine Hyperschallrakete mittlerer Reichweite, wurde erstmals am 21. November 2024 durch Russlands Präsident Wladimir Putin bei einem Angriff auf wichtige ukrainische Rüstungsanlagen in der Stadt Dnjepropetrowsk eingesetzt. Putin betonte, dieser Einsatz sei eine Reaktion auf die westliche Unterstützung der Ukraine mit hochreichweitigen Waffen gewesen.
Ende 2024 forderte Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko die Stationierung modernster russischer Waffen, einschließlich des Oreschnik-Systems, auf weißrussischem Boden. Putin sagte zu, dass solche Maßnahmen in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 möglich sein würden.
Anfang August 2025 kündigte Putin den Beginn der Serienproduktion des Oreschnik-Systems und die Ausrüstung der Streitkräfte an, ebenso wie die Bestimmung der Standorte in Weißrussland für diese Waffensysteme.
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