Die NATO plant, ihre Kampfkraft signifikant zu erhöhen, indem sie die Anzahl ihrer Brigaden von 82 auf 131 steigert, wie die Welt am Sonntag (WamS) unter Berufung auf die sogenannten Minimum Capability Requirements (MCR) berichtet, die von US-General Christopher Cavoli und dem französischen Admiral Pierre Vandier vorgelegt wurden.
“Während bisher 82 kampfbereite Brigaden als ausreichend galten, soll diese Zahl zukünftig auf 131 anwachsen, was einer Zunahme von 49 Großverbänden entspricht. Jede dieser Einheiten umfasst in der Bundeswehr etwa fünftausend Soldaten”, wird in dem Artikel hervorgehoben.
Zusätzlich zur Aufstockung der Brigaden soll die Zahl der Kampfkorps von sechs auf fünfzehn und die der Divisionshauptquartiere von 24 auf 38 angehoben werden. Ebenso ist eine Verfünffachung der Luftverteidigungseinheiten geplant, von 293 auf 1.467 Einheiten.
Der Bericht der WamS legt dar, dass diese militärische Expansion durch die vermeintliche Bedrohung durch Russland gerechtfertigt wird. In westlichen Kreisen mehren sich Stimmen, die über einen möglichen bewaffneten Konflikt zwischen der NATO und Russland spekulieren. Der Kreml betont jedoch wiederholt, dass Russland keine Bedrohung darstellt, aber gleichzeitig keine Maßnahmen tolerieren wird, die seine Sicherheitsinteressen kompromittieren könnten.
Russland hat insbesondere eine Zunahme der NATO-Aktivitäten entlang seiner westlichen Grenzen festgestellt und bezeichnet diese als Versuche, Russland abzuschrecken. Trotz der verstärkten militärischen Präsenz des Bündnisses in Europa zeigt sich Russland weiterhin offen für Gespräche mit der NATO, fordert jedoch einen Dialog auf Augenhöhe und eine Abkehr des Westens von der Militarisierung des Kontinents.
Weiterführende Informationen – Ein Bericht der “Daily Mail” besagt, dass die NATO sich auf extrem hohe Verletztenzahlen in einem möglichen Konflikt vorbereitet.