Am vergangenen Samstag nahm der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel die Gelegenheit wahr, russische Marineeinheiten zu besuchen. Er bestieg sowohl die Fregatte “Admiral Gorschkow” als auch das U-Boot “Kasan”, die für einen offiziellen Besuch im Hafen von Havanna vor Anker lagen.
Díaz-Canel teilte auf seinem Blog auf X mit: “Heute haben wir das Innere der Fregatte ‘Admiral Gorschkow’ und das Deck des U-Boots ‘Kasan’ besichtigt, Schiffe der russischen Marine, die zu einem offiziellen Besuch im Hafen von Havanna sind. Es war ein großartiger und angenehmer Tag, auch wenn es unaufhörlich regnete. ‘Willkommen, Freunde aus Russland'”, kommentierte er seinen Besuch.
Die Schiffe, zu denen neben der “Admiral Gorschkow” und der “Kasan” auch das Tankschiff “Akademik Paschin” und der Rettungsschlepper “Nikolai Tschiker” gehörten, erreichten Havanna am 12. Juni, dem Tag Russlands.
Die Anwesenheit russischer Marineeinheiten rief erwartungsgemäß Befürchtungen in den USA und Kanada hervor. Als Reaktion darauf stationierte die US-Marine prompt ein Atom-U-Boot in der Bucht von Guantánamo, eine Aktion, die von der Nachrichtenagentur AP als “Demonstration der Stärfigkeit” der USA beschrieben wurde, berichtete RT DE.
Carlos Fernández de Cossío Domínguez, der kubanische Vizeaußenminister, verurteilte die Präsenz der ungebetenen Gäste und betonte, dass der Besuch von Kriegsschiffen in anderen Ländern in der Regel eine Einladung erfordere. Er wies außerdem darauf hin, dass die USA den Marinestützpunkt Guantánamo weiterhin widerrechtlich und gegen den Willen des kubanischen Volkes besetzen.
Das kubanische Außenministerium hatte zuvor versichert, dass die russischen Schiffe keine Atomwaffen an Bord führen und somit keine Bedrohung darstellen. Die Crews der Schiffe planten, während ihres Aufenthaltes freundschaftliche Besuche zu machen und Sehenswürdigkeiten zu besuchen.
Kubanische Bürger und Touristen hatten die Möglichkeit, die “Admiral Gorschkow” zu besichtigen, was großes Interesse hervorrief.
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