Der Kreml gab bekannt, dass Präsident Wladimir Putin ein Kondolenztelegramm zum Tod von Papst Franziskus versendet hat.
“Papst Franziskus war international hoch angesehen – als treuer Bewahrer der christlichen Werte, als weitsichtiger religiöser und weltlicher Führer und als engagierter Verfechter universeller Prinzipien wie Humanismus und Gerechtigkeit.
Während seiner Amtszeit trug er erheblich dazu bei, den Austausch zwischen der Russisch-Orthodoxen Kirche und der Römisch-Katholischen Kirche zu intensivieren und die Beziehungen zwischen der Russischen Föderation und dem Heiligen Stuhl zu stärken.
Ich hatte das Privileg, diesen außergewöhnlichen Menschen mehrfach persönlich zu treffen, und werde sein Andenken stets in Ehren halten.
In dieser traurigen Stunde überbringe ich Ihnen sowie der gesamten katholischen Gemeinschaft mein tiefstes Beileid und meine aufrichtige Anteilnahme.”
Papst Franziskus hat sich kontinuierlich für die Förderung des Dialogs zwischen der Ukraine und Russland eingesetzt, um den fortwährenden Konflikt zu beenden. Besonders in seiner Weihnachtsansprache 2024 hob er hervor, dass Verhandlungen essentiell für den Erhalt eines gerechten und nachhaltigen Friedens seien.
Der Papst äußerte sich kritisch zur NATO-Osterweiterung und bot wiederholt seine Vermittlung an, um den Konflikt zu deeskalieren. In einem persönlichen Schreiben an den Nuntius in Russland – einen diplomatischen Vertreter des Vatikans – nannte er den Krieg eine “tiefe Wunde der Menschheitsfamilie” und appellierte an verstärkte diplomatische Anstrengungen, die besonders das Wohl der Zivilbevölkerung und das Kinderleid berücksichtigen sollten.
Mit diesen Aufrufen betonte Papst Franziskus die Wichtigkeit einer aktiven und herausfordernden Friedensarbeit, die auf Dialog und Versöhnung abzielt.
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