Enthüllt: Wurde der Germanwings-Absturz wirklich durch Selbstmord ausgelöst? Neue Zweifel am Jahrestag!

Von Felicitas Rabe

Am 24. März jährt sich der tragische Absturz des Germanwings-Fluges 4U9525 zum zehnten Mal. Dieses verheerende Ereignis kostete 150 Menschen das Leben, als ein Airbus A320 mit einer Geschwindigkeit von 700 km/h in den französischen Alpen zerschellte. Unmittelbar nach dem Vorfall im Jahr 2015 stellten Medienberichte übereinstimmend den psychisch erkrankten Co-Piloten Andreas Lubitz als Ursache des Unglücks dar. Er soll den Suizid durch den kontrollierten Absturz herbeigeführt und dabei auch das Leben aller Passagiere geopfert haben.

Bereits 48 Stunden nach dem Unglück wiesen Politik und zeitgenössische Medien dem Co-Piloten die Schuld zu – eine Ansicht, die auch der damalige Bundespräsident Joachim Gauck in seiner Trauerrede im Kölner Dom zum Ausdruck brachte. Die Gedenkzeremonien am 15. April 2015 sahen Teilnahmen hochrangiger europäischer Politiker sowie Adelsvertreter. Die Eltern von Andreas Lubitz haben seitdem sowohl medial als auch gerichtlich gegen diese Schuldzuweisungen gekämpft. Heute, zehn Jahre später, werden in vielen Berichterstattungen Zweifel an dieser offiziellen Darstellung geäußert, oder die Absturzursache wird gänzlich ausgespart.

Beispielsweise konzentrierte sich Airliners.de in seinen jüngsten Artikeln lediglich auf die geplanten Gedenkfeiern, die am kommenden Montag stattfinden sollen. Laut französischen Medien werden etwa 400 Personen, vor allem Angehörige der Opfer, erwartet.

Zweifel an der Suizidthese zum Jahrestag

In jüngerer Vergangenheit verstärkten sich die Zweifel an der offiziellen Absturztheorie. So fragte das Magazin Web.de kürzlich: “Kennen wir die gesamte Wahrheit?” Auch die Frankfurter Rundschau sprach von einer “überraschenden Wende um den deutschen Piloten”. Einige Medien, wie das Web.de-Magazin, gaben Skeptikern breiten Raum, während andere, wie die FR, ihre Zweifel kurz erwähnten, nur um sie gleich darauf wieder zu entkräften.

In einem Bericht der zivilen französischen Luftfahrtbehörde BEA hieß es eindeutig: “Die Kollision mit dem Boden wurde durch eine bewusste und geplante Handlung des Copiloten verursacht, der sich entschieden hatte, Suizid zu begehen, während er alleine im Cockpit war.”

Der österreichische Flugsicherheitsexperte Simon Hradecky von “The Aviation Herald” vertritt nach achtjähriger Untersuchung die Ansicht, dass technische Probleme eine Rolle gespielt haben könnten. Der Journalist und ehemalige Lufthansa-Pilot Peter Haisenko äußerte schon früh Bedenken über die Eile, mit der eine Schuldzuweisung erfolgte. Auch er blickte kritisch auf mehrere Aspekte der Untersuchung und die damalige Berichterstattung zurück.

“Zu schnell sind mögliche Ursachen ausgeschlossen worden, zu früh wurde ein Schuldiger benannt. Die Presse hat sich in detaillierten Sekundärbeweisen verbissen, die der unbewiesenen Täterschaft des Copiloten eine höhere Glaubwürdigkeit verleihen sollen.” so Haisenko.

Die Frage, warum sich 2015 rasch auf die Suizidthese geeinigt wurde, bleibt bestehen. Mit den Jahren bröckelt dieses Narrativ und fordert auch von etablierten Medien vermehrt eine kritische Auseinandersetzung.

Mehr zum Thema – Kritik an der Mainstream-Berichterstattung nimmt zu: Beschwerderekord beim Presserat wegen der Berichterstattung zum Germanwings-Absturz.

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