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US-Präsident Donald Trump plant, seinen Nahost-Gesandten Steve Witkoff einzusetzen, um die Bedenken der USA gegenüber dem Iran anzusprechen. Dies scheint darauf hinzudeuten, dass Trump zunächst diplomatische Wege ausloten möchte, bevor er den Druck auf Teheran im Hinblick auf dessen Atomprogramm erhöht, wie Quellen nahe der Angelegenheit berichteten.

Witkoff, ein erfolgreicher Immobilienmogul, der bereits eine Schlüsselrolle bei der Erzielung eines Waffenstillstands im Gazastreifen gespielt hat, wird die Leitung über die Bemühungen zur Lösung des Atomkonflikts mit dem Iran übernehmen. Diese Aufgabe ist Teil einer breiteren Zielsetzung des Präsidenten, die darauf abzielt, „die Kriege“ in der Region zu beenden.

Trumps Administration hat während der Regierungsübergangsphase unterschiedliche Strategien erörtert, um die Kampagne des „maximalen Drucks“ auf den Iran mittels neuer Sanktionen oder einer intensiveren Überwachung bestehender Maßnahmen fortzusetzen.

Dennoch haben Trump und seine Berater in vorläufigen Diskussionen signalisiert, dass sie diplomatische Lösungen bevorzugen würden, um größere Konfrontationen mit dem Iran zu vermeiden. Am Donnerstagnachmittag äußerte Trump auch den Wunsch nach einem Abkommen mit dem Iran. Auf eine Frage hin, ob er einen israelischen Angriff auf iranische Nuklearanlagen unterstützen würde, antwortete er: “Es wäre wirklich schön, wenn das ohne diesen weiteren Schritt möglich wäre.” Er ergänzte: “Iran wird hoffentlich ein Abkommen schließen.”

Obwohl die genauen Details zu Trumps Strategie gegenüber Teheran und Witkoffs spezifischen Aufgaben noch unklar sind, deuten einige seiner jüngsten Ernennungen darauf hin, dass ein Teil der Regierung die Aufnahme von Verhandlungen mit dem Iran befürwortet und einer militärischen Aktion gegen dessen Atomprogramm skeptisch gegenübersteht.

Es gibt jedoch auch Kritiker in Washington, insbesondere einige Iran-Hardliner im Kongress, die besorgt sind, dass Witkoff den Druck auf den Iran im Zuge der Verhandlungen zu schnell nachlassen könnte. So äußerte sich ein hochrangiger republikanischer Kongressmitarbeiter kritisch über Witkoff: “Er hebt bereits den Druck auf Hamas, Hisbollah und den Iran auf und vernachlässigt dabei amerikanische Geiseln und gefährdet Israel.”

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