Im Roten Meer droht nach einem Raketenangriff durch die jemenitischen Huthi-Rebellen ein Handelsschiff zu sinken. Nachdem die Crew evakuiert wurde, treibt das Schiff derzeit unbemannt vor der KĂŒste Dschibutis und droht unterzugehen, wie die britische Behörde UKMTO, die fĂŒr maritime Sicherheit zustĂ€ndig ist, berichtet. Bereits zu Beginn des MĂ€rz sank ein Frachtschiff vor Jemens KĂŒste, welches ebenfalls nach einem Angriff der Huthi schwer beschĂ€digt wurde.
Die Huthi-Rebellen hatten das ukrainische Frachtschiff âVerbenaâ, welches von einer polnischen Firma geleitet wird und mit Baumaterialien nach Italien unterwegs war, am Donnerstag mit zwei Marschflugkörpern attackiert. Der Angriff löste einen Brand aus, infolge dessen ein schwer verletzter Matrose evakuiert werden musste. Ein Sprecher der Huthi-MilitĂ€rs bestĂ€tigte den Angriff auf die âVerbenaâ.
Anfang MĂ€rz ging bereits ein stark beschĂ€digtes Frachtschiff, nahezu zwei Wochen nach einem Huthi-Angriff, vor der jemenitischen KĂŒste unter. Das US-MilitĂ€r warnte seinerzeit vor einer möglichen Umweltkatastrophe, da die âRubymarâ ungefĂ€hr 41.000 Tonnen DĂŒngemittel geladen hatte.
Die US-StreitkrÀfte griffen am Sonntag sieben Radaranlagen der Huthi-Rebellen im Jemen an, wie das US-Zentralkommando mitteilte. Es wurden jedoch keine weiteren Details zu den ZielvorgÀngen oder Reaktionen auf Anfragen der Associated Press veröffentlicht.
“Diese Radaranlagen ermöglichen es den Huthis, Seeschiffe anzugreifen und die maritime Handelsschifffahrt zu gefĂ€hrden”, erklĂ€rte das Zentralkommando. Weiterhin wurden zwei mit Bomben bestĂŒckte Drohnenboote im Roten Meer sowie eine von den Huthis gestartete Drohne ĂŒber der Meerenge zerstört.
Die Huthi erklĂ€rten, ihre Angriffe zielten darauf ab, den Krieg in Gaza zu beenden und die PalĂ€stinenser zu unterstĂŒtzen, wĂ€hrend sie gleichzeitig ihre Position im Jemen stĂ€rken. Es zeichnet sich ab, dass die Auseinandersetzungen zwischen den USA und den Huthi-Rebellen weiter eskalieren werden.
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