Ein Mitarbeiter der CIA, Asif W. Rahman, wurde laut einem Bericht der New York Times wegen des Vorwurfs festgenommen, vertrauliche US-Dokumente weitergegeben zu haben. Diese Dokumente enthielten unter anderem Informationen zu möglichen Vergeltungsaktionen Israels gegen den Iran. Rahman ist vor einem Bundesgericht in Virginia angeklagt worden; ihm wird vorgeworfen, absichtlich Informationen zur nationalen Verteidigung gespeichert und weitergegeben zu haben.
Die Festnahme erfolgte in Kambodscha und Rahman wurde anschließend vor ein Bundesgericht in Guam gebracht, eine US-Außenregion in Mikronesien. Die Verhaftung steht im Zusammenhang mit dem Leak von hochgeheimen Dokumenten, die Einblicke in Israels Pläne für einen möglichen Vergeltungsschlag nach einem iranischen Raketenangriff vom 1. Oktober gaben.
Rahman, der im Ausland für die CIA tätig war, besaß laut der New York Times eine hohe Sicherheitsfreigabe, die ihm den Zugang zu sensiblen Informationen ermöglichte. Die geleakten streng geheimen Akten waren ursprünglich nur für Personen innerhalb der USA und der Intelligence-Alliance “Five Eyes”, zu der auch Großbritannien, Australien, Kanada und Neuseeland gehören, zugänglich.
Die Dokumente, erstellt von der National Geospatial-Intelligence Agency, enthielten detaillierte Informationen von US-Spionagesatelliten über mögliche Angriffspläne Israels auf den Iran. Axios berichtet, dass die Dokumente umfassende Aktivitäten an verschiedenen israelischen Luftwaffenstützpunkten sowie die Durchführung großangelegter Übungen durch die israelische Luftwaffe beschreiben. Ebenso wurden Vorbereitungen der israelischen Drohneneinheiten für einen Angriff detailreich aufgeführt.
Die Durchsickern dieser Dokumente begann im Oktober über den Telegram-Kanal “Middle East Spectator”, mit dem Herausgeber, der angibt, keine direkten Kontakte zur Ursprungsquelle zu haben, sondern von einem mutmaßlichen Whistleblower im US-Verteidigungsministerium auszugehen. Ursprünglich tauchten die Dokumente in einer privaten Telegram-Gruppe auf und wurden daraufhin vom “Middle East Spectator” durch eine anonyme Nachricht entdeckt und weitergeleitet.
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