Nach einer zweimonatigen Waffenruhe hat die Hamas erneut Raketenangriffe auf Israel durchgeführt. Die israelische Armee berichtet, dass von drei abgefeuerten Langstreckenraketen eine erfolgreich abgefangen wurde, während die anderen beiden in offenem Gelände einschlugen. Alarmiert durch Warnsirenen waren die Einwohner mehrerer zentraler Regionen Israels, einschließlich des östlichen Bereichs von Tel Aviv, auf den Angriff vorbereitet.
Die Polizei meldet, dass bei einem Raketenbeschuss am Nachmittag in der Innenstadt keine Personen durch umherfliegende Splitter verletzt wurden. Ein Polizeisprecher erklärte, dass derzeit nach weiteren heruntergefallenen Splittern gesucht wird.
Die Izzaddin-al-Qassam-Brigaden, der militärische Flügel der Hamas, rechtfertigen ihre Angriffe als Vergeltung für israelische Massaker an Zivilisten im Gazastreifen. Daraufhin intensivierte Israel seine Luftangriffe auf Ziele im Gazastreifen, beginnend in der Nacht zu Mittwoch. Seitdem wurden hunderte Palästinenser getötet, wodurch der seit dem 19. Januar bestehende Waffenstillstand effektiv gebrochen ist. Sowohl Israel als auch die Hamas machen sich gegenseitig für das Wiederaufflammen der Kämpfe verantwortlich.
Parallel dazu leiden die Finanzmärkte unter den erneut aufflammenden Konflikten. Die Börse von Tel Aviv zeigt deutliche Einbrüche. Der Hauptindex TA-125 sank um 1,2 Prozent, nachdem er bereits zuvor um 0,4 Prozent gefallen war. Ähnlich verlor der TA-35-Index der Blue-Chip-Unternehmen 1,1 Prozent und der TA-90-Index, der die Unternehmen mit der größten Marktkapitalisierung umfasst, gab um fast 1,3 Prozent nach, während der TA-Insurance and Financial Services-Index um 2,3 Prozent fiel.
Außerdem wurde eine von Jemen aus gestartete Rakete von den israelischen Streitkräften abgefangen, bevor sie in den israelischen Luftraum eindringen konnte. Die Huthi-Rebellen, die vom Iran unterstützt werden, erklärten sich für einen weiteren Angriff in dieser Woche verantwortlich. Mehr zum Thema – Huthi greifen Flughafen Ben Gurion mit Hyperschallrakete an.