Die Hamas hat sich bereiterklärt, Verhandlungen über eine zweite Phase der Waffenruhe mit Israel zu führen, die im Gazastreifen gelten soll. Die Organisation betont, dass sie das bestehende Abkommen einhält. “Nur wenn die Waffenruhe respektiert wird, ist die Freilassung der verbliebenen Geiseln möglich”, erklärte die Palästinenserorganisation.
Die erste Phase des Waffenstillstands begann am 19. Januar und endet diesen Samstag. Etwa 60 Geiseln sind noch in der Gewalt der Hamas. Die genaue Zahl der Überlebenden unter ihnen wurde nicht öffentlich gemacht. Der israelische Präsident Isaac Herzog teilte mit, dass die vier in der Nacht an Israel übergebenen Leichen identifiziert wurden. Sie entsprechen den Personen, deren Herausgabe die Hamas zuvor angekündigt hatte. Vorher gab es Unklarheiten um die sterblichen Überreste einer weiteren Geisel.
Am Mittwochabend erzielten Vermittler zudem eine Vereinbarung über die Freilassung palästinensischer Gefangener, die ursprünglich letzten Samstag freikommen sollten. Auch die Überstellung der Leichen israelischer Geiseln durch die Hamas konnte geregelt werden.
In einer auf Telegram veröffentlichten Erklärung betonte die Hamas: “Wir haben durchgesetzt, dass die Übergabe der Leichen der feindlichen Gefangenen mit der Freilassung unserer heldenhaften Gefangenen synchronisiert wird”. Weiter heißt es: “Israel hat keine andere Wahl, als die Verhandlungen für die zweite Phase zu beginnen.”
Die sterblichen Überreste der vier Israelis wurden diesmal ohne jegliches Zeremoniell übergeben. Im Gegenzug sollen etwa 600 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen werden.
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