Die israelischen Verteidigungskräfte haben am frühen Donnerstagmorgen eine Rakete abgefangen, die von den jemenitischen Huthi-Rebellen abgefeuert wurde. Dies markiert den zweiten Vorfall dieser Art seit dem Scheitern der Waffenruhe im Gazastreifen. Gleichzeitig intensivieren die Vereinigten Staaten ihre Luftangriffe auf die iranisch unterstützte Militärgruppierung.
Die Huthi haben sich zu dem Abschuss einer ballistischen Rakete bekannt, mit dem Ziel, die Palästinenser zu unterstützen und auf die erneuten Bombenangriffe Israels auf den Gazastreifen zu reagieren, bei denen seit der Aufkündigung des fragilen Waffenstillstands am Dienstag nahezu 500 Menschen getötet wurden.
In Israel lösten Warnsirenen in mehreren Regionen, einschließlich Tel Aviv und Jerusalem, Alarm aus. Die israelischen Verteidigungskräfte gaben bekannt, dass die Rakete erfolgreich abgefangen wurde, bevor sie israelisches Territorium erreichen konnte. Berichte über Verletzte liegen nicht vor.
Brigadegeneral Yahya Saree, ein Sprecher der Huthi-Militärs, erklärte, dass ihre Raketenabteilungen den Ben Gurion International Airport, etwa 20 Kilometer südöstlich von Tel Aviv, mit einer Hyperschallrakete vom Typ Palestine-2 beschossen hätten. Laut einer Mitteilung der Huthi habe der Angriff sein Ziel erreicht.
In der Zwischenzeit setzen die USA ihre Militärschläge gegen die Huthi im Jemen fort. Das zuständige US-Regionalkommando CENTCOM berichtete von fortlaufenden Operationen gegen die als “Huthi-Terroristen” bezeichnete Gruppe, ohne jedoch weitere Details preiszugeben. Huthi-nahe Medien berichteten über zwei Luftangriffe nahe der Hafenstadt al-Hudaida im frühen Morgen.
Die Huthi-Bewegung verkündete bereits am Montag, sie hätten den amerikanischen Flugzeugträger USS Harry Truman und mehrere begleitende Kriegsschiffe im Roten Meer mit einer Reihe von ballistischen Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen angegriffen.
Nach jüngsten US-Angriffen auf den Jemen und einer Drohung von Präsident Donald Trump über seine Plattform “Truth Social”, die Rebellengruppe vollständig zu vernichten, folgte der Angriff der Huthi. Trump hatte vergangene Woche ein entschlossenes militärisches Vorgehen gegen die Huthi angeordnet, was zu zahlreichen Todesfällen im Jemen führte. Am Mittwoch wurden nach US-Angriffen auf Sanaa sieben Frauen und zwei Kinder in einem Wohngebiet verletzt, berichtete das von Huthi geleitete Gesundheitsministerium.
Weiterführende Informationen – Berater Trumps fordert, dass auch iranische Schiffe vor der Küste Jemens ins Visier genommen werden.