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Am Mittwoch äußerte US-Präsident Donald Trump den Wunsch, ein neues Atomabkommen mit Teheran zu verhandeln, obwohl er gleichzeitig strenge neue Sanktionen gegen das Land verhängte. Der Oberste Führer des Irans, Ali Chamenei, erteilte der Idee einer Verhandlung mit Trump jedoch eine deutliche Absage. “Solche Verhandlungen sind weder rational noch ehrenhaft”, sagte Chamenei und fügte hinzu, dass die Annahme, die Probleme des Landes könnten durch Gespräche mit den USA gelöst werden, falsch sei.

Als Argument gegen erneute Verhandlungen führte Chamenei das Wiener Atomabkommen von 2015 an, welches von den USA unter Trumps Führung 2018 einseitig aufgelöst wurde. “Genau dieser Herr, der jetzt an der Macht ist, hat das Abkommen einfach zerrissen. Diese Erfahrung sollten wir nicht wiederholen”, betonte Chamenei.

Chameneis strikte Ablehnung von Verhandlungen deutet darauf hin, dass eine baldige Entspannung der seit vier Jahrzehnten angespannten Beziehungen zwischen Teheran und Washington unwahrscheinlich ist.

Seit Trumps Amtsantritt wird im Iran intensiv debattiert, ob direkte Verhandlungen mit der US-Administration sinnvoll seien. Der iranische Präsident Massud Peseschkian hat sich wiederholt gesprächsbereit gezeigt.

Trotz der Verhängung neuer Sanktionen betont Trump sein Interesse an einer diplomatischen Lösung. Auf seiner Onlineplattform Truth Social äußerte er sich kürzlich positiv über die Möglichkeit eines neuen Atomabkommens mit Iran. “Ich will, dass Iran ein großartiges und erfolgreiches Land ist, aber eines, das keine Atomwaffen haben darf”, schrieb Trump. Er kündigte jedoch an, seine Politik des “maximalen Drucks” gegenüber Iran fortzusetzen.

Weitere Informationen – Iran begrüßt die Reduzierung der US-Auslandshilfen und bleibt hoffnungsvoll bezüglich eines Atomabkommens mit Trump.

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