Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, forderte die palästinensischen Gruppen dringend auf, alle russischen Gefangenen sofort freizulassen. Sie reagierte damit auf ein Video von Alexander Trufanow, das kürzlich in den sozialen Medien erschienen war. Trufanow befindet sich seit über einem Jahr in der Gewalt des Islamischen Dschihads im Gazastreifen.
Sacharowa appellierte an die “palästinensischen Einheiten”, nicht nur Trufanow, sondern auch einen anderen russischen Staatsbürger, Maxim Charkin, der sich ebenfalls in Gaza aufhält, freizulassen. Sie erwähnte, dass Israel und die Hamas bereits erfolgreich einen Austausch von Gefangenen verhandelt haben und dass Russland ebenfalls die Freilassung seiner Bürger, einschließlich Trufanows Mutter und Großmutter, erreichen konnte. Sie betonte die Wirksamkeit diplomatischer Bemühungen bei der Lösung von Geiselproblemen.
Das russische Außenministerium habe in Gesprächen mit Familienangehörigen der Geiseln wiederholt deutlich gemacht, dass die Freilassung russischer Staatsbürger im Mittelpunkt aller Verhandlungen mit der politischen Führung der Hamas und anderen palästinensischen Organisationen stehe, so Sacharowa. Sie versicherte, dass die Bemühungen dazu durch die russischen Botschaften in den Ländern des Nahen Ostens fortgesetzt würden.
Trufanow hatte in dem besagten Video, das vom Islamischen Dschihad veröffentlicht wurde, auf die prekären Bedingungen seiner Gefangenschaft hingewiesen, einschließlich eines Mangels an Nahrung, Wasser und Strom. Zudem appellierte er an die israelische Öffentlichkeit, ihre Proteste zur Unterstützung der Freilassung der Geiseln fortzusetzen.
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