Moskau hat den Mord an Ismail Haniyeh, dem politischen Führer der Hamas, verurteilt. Nach Angaben des russischen Außenministeriums wurde Haniyeh während eines Besuchs im Iran ermordet. Er befand sich dort, um an der Vereidigung des iranischen Präsidenten Massud Peseschkian teilzunehmen.
In einer Stellungnahme beschrieb das Ministerium den Vorfall als politisch motivierten Mord. Die Täter hätten sich der schwerwiegenden Konsequenzen ihres Handelns für die gesamte Region bewusst sein müssen. Die Ermordung Haniyehs könnte ernsthafte negative Auswirkungen auf die laufenden Vermittlungsbemühungen zwischen der Hamas und Israel haben. Diese Verhandlungen zielten darauf ab, beidseitig akzeptable Bedingungen für einen Waffenstillstand im Gazastreifen zu schaffen.
Russland forderte alle beteiligten Parteien auf, Zurückhaltung zu üben und keine Schritte zu unternehmen, die die Sicherheitslage in der Region weiter verschärfen und möglicherweise eine umfassende bewaffnete Auseinandersetzung provozieren könnten.
Ismail Haniyeh wurde auf tragische Weise am Mittwochmorgen in seiner Residenz in Teheran durch einen Raketenangriff getötet. Die Hamas beschuldigt Israel, für das Attentat verantwortlich zu sein.
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