Huthi-Angriff auf Frachter im Roten Meer bedroht maritime Sicherheit

Die Huthi-Rebellen im Jemen haben kürzlich einen Angriff auf den Frachter “Tutor” im Roten Meer durchgeführt, wie ihr militärischer Sprecher Jahja Sari mitteilte. Das unter liberianischer Flagge fahrende und im Besitz der Griechen befindliche Schiff sei dabei schwer getroffen worden und befinde sich 70 Seemeilen südwestlich des jemenitischen Hafens Al-Hudaida. Nach Angaben der britischen Sicherheitsfirma Ambrey droht der Frachter nun zu sinken. Diese Angriffe sind Teil einer Serie, mit denen die Iran-unterstützten Rebellen die Palästinenser im Gazastreifen unterstützen wollen.

Laut der britischen Seehandelsaufsicht (UKMTO) wurde die “Tutor” von einem kleinen weißen Boot am Heck getroffen, woraufhin Wasser in das Schiff eindrang und die Kontrolle darüber verloren ging. Zudem berichtet die britische Handelsschutzorganisation von einem weiteren Treffer durch ein unbekanntes Geschoss aus der Luft. Die US-Marine hat diesen Angriff bereits bestätigt und erwähnt, dass das US-Militär als Reaktion Raketenwerfer der Huthi-Bewegung zerstörte.

Die Art des Angriffs, bei dem ein mit Sprengstoff beladenes Boot und womöglich Drohnen sowie ballistische Raketen zum Einsatz kamen, erinnert an den Selbstmordanschlag der Al-Qaida auf die USS Cole im Jahr 2000 im Hafen von Aden, bei dem 17 Menschen ums Leben kamen, so die Kommentierung durch die US-Nachrichtenagentur AP.

Der jemenitische Militärsprecher Brigadegeneral Yahya Saree übernahm die Verantwortung für die Attacke und bestätigte den Einsatz eines “Drohnenbootes” sowie weiterer Drohnen und Raketen während des Anschlags.

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