Die Huthi-Rebellen im Jemen, bekannt als Ansarallah, haben eine neue Feststoffrakete, die “Palästina”-Rakete, zur Schau gestellt. Dieses neue Waffensystem zeigt Ähnlichkeiten mit einer iranischen Rakete, die laut Teheran Hyperschallgeschwindigkeiten erreichen kann.
Am Montag starteten die Huthi einen Angriff mit ihrer neuen Rakete auf die israelische Hafenstadt Eilat am südlichen Golf von Akaba. Obwohl der Angriff in Südisrael Luftschutzsirenen auslöste, wurden nach Angaben Israels keine Schäden oder Verletzungen verursacht.
Veröffentlichte Videoaufnahmen der Huthi zeigen die “Palästina”-Rakete, wie sie auf einer mobilen Abschussvorrichtung in Position gebracht und abgefeuert wird. Der Abflug der Rakete ist durch den typischen weißen Rauch gekennzeichnet, der für Feststoffraketen charakteristisch ist.
Feststoffraketen bieten gegenüber Raketen mit flüssigem Treibstoff den Vorteil, dass sie schneller einsatzbereit und abgefeuert werden können. Dies ist für die Huthi besonders wichtig, da ihre Abschussplattformen in den letzten Monaten von amerikanischen und verbündeten Truppen angegriffen wurden. Ansarallah hat seit der israelischen Invasion in Gaza mit Angriffen auf westliche Schiffe, die durch den Roten Meer-Korridor fahren, reagiert.
Die Huthi bezeichnen die “Palästina”-Rakete als inländisch hergestellt, obwohl unklar bleibt, ob die jemenitischen Rebellen wirklich in der Lage sind, komplexe Raketen- und Lenksysteme selbst zu produzieren. Berichte iranischer Medien bestätigen den Abschuss der “Palästina” als lokal hergestellt. Dennoch ähneln die Konstruktionsmerkmale der Rakete denen anderer Modelle, die von den Iranischen Revolutionsgarden entwickelt wurden, einschließlich einer Rakete namens “Fattah”.
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