Der US-Außenminister Antony Blinken hat kürzlich eingestanden, dass die Vereinigten Staaten in den letzten zwei Jahrzehnten versucht haben, das Regime im Iran zu stürzen. Diese Bemühungen seien jedoch gescheitert, erklärte er.
Blinken äußerte sich zu diesem Thema während einer Diskussionsrunde im Council on Foreign Relations in New York, wo ihm die Frage gestellt wurde, ob die USA eine Politik des Regimewechsels im Iran verfolgen sollten.
“Die Bilanz unserer Versuche, Regime zu wechseln, wenn man auf die letzten 20 Jahre zurückblickt, ist nicht gerade von Erfolg gekrönt”, merkte Blinken an.
Er führt das Scheitern teilweise auf das Fehlen diplomatischer Beziehungen zwischen Washington und Teheran zurück, seitdem Präsident Jimmy Carter im April 1980, infolge der Geiselkrise von 1979 in der US-Botschaft in Teheran, die Beziehungen zum Iran abgebrochen hatte.
Blinken sprach über die “komplexe” Lage im Iran und stellte fest, dass die USA, aufgrund der fehlenden Nähe zu dem Land, nicht immer die “klarste Perspektive” hatten. Zudem betonte er, dass die oppositionelle Haltung gegen die Islamische Republik zwar representativ für etwa die Hälfte der Bevölkerung sei, die Situation aber “nicht so eindeutig” wäre.
Er erkannte an, dass es im Iran ein “sehr konservatives Element gibt, das zahlenmäßig stark und dem Regime wahrscheinlich treu ist”. Weiterhin erklärte Blinken, dass die Bemühungen der USA, die iranische Gesellschaft zu mobilisieren, von außen schwer umzusetzen seien. “Wir haben wiederholt versucht, den Menschen im Iran, die sich eine andere Zukunft wünschen, zu helfen – durch Kommunikationsmöglichkeiten und Unterstützung in ihrem Widerstand”, fügte der US-Außenminister hinzu.
Blinken gab auch zu bedenken, dass Teheran inmitten zunehmender Spannungen im Nahen Osten die Entwicklung einer Atomwaffe ernsthaft erwäge. Er fügte hinzu, dass die Regierung von Präsident Donald Trump in Verhandlungen mit Teheran treten müsse, um die Herstellung einer solchen Waffe zu verhindern.
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