Zu Beginn des Jahres 2025 verzeichnete Österreich eine Bevölkerungszahl von genau 9.198.214 Menschen. Dies stellt einen Anstieg von 39.464 Personen oder 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar, laut den Angaben von Statistik Austria.
Das Bevölkerungswachstum setzte sich somit fort, allerdings mit einer geringeren Rate als in den vergangenen Jahren. Im Jahr 2023 lag der Anstieg noch bei 53.978 Menschen, was einem Wachstum von 0,6 Prozent entsprach.
Wien bleibt Wachstumsmotor
Die Hauptstadt Wien erreichte mit einer Zunahme von 1,1 Prozent erneut das stärkste Bevölkerungswachstum unter den Bundesländern – hier lebten zu Jahresbeginn 2.028.399 Personen. Im Gegensatz dazu war das Wachstum in Kärnten mit nur 0,1 Prozent sehr gering, während das Burgenland als einziges Bundesland einen leichten Bevölkerungsrückgang von 0,04 Prozent verzeichnete.
Regional betrachtet stellt sich die Situation unterschiedlich dar: In 57 politischen Bezirken nahm die Bevölkerung zu, während 37 Bezirke Rückgänge erlebten. Die höchsten Zuwächse wurden in Sankt Pölten (+1,5 Prozent), Wiener Neustadt (+1,4 Prozent), Wien (+1,1 Prozent) und Graz (+0,9 Prozent) verzeichnet. Dagegen erlebte die kleine Statutarstadt Rust mit einem Rückgang von 2,5 Prozent die größten Verluste. Weitere Gebiete wie Bruck-Mürzzuschlag (-1,0 Prozent), Güssing (-0,8 Prozent) sowie Gmünd, Lilienfeld, Murau, Hermagor und Waidhofen an der Thaya (-0,6 Prozent) verloren ebenfalls Einwohner.
Ausländeranteil steigt auf 20,2 Prozent
Gleichzeitig mit dem Bevölkerungszuwachs ist auch der Anteil ausländischer Staatsbürger auf 20,2 Prozent gestiegen, was 1.855.624 Personen entspricht. Im Vorjahr lag dieser Anteil noch bei 19,7 Prozent. Der höchste Ausländeranteil findet sich in Wien mit 36,4 Prozent, gefolgt von Vorarlberg (20,9 Prozent) und Salzburg (20,8 Prozent). Das Burgenland verzeichnet mit 11,5 Prozent den niedrigsten Ausländeranteil.
Das moderatere Wachstum der Gesamtbevölkerung und die regional unterschiedliche Entwicklung reflektieren langjährige demographische Trends. Hierbei spielen Faktoren wie Migration, Geburten- und Sterberaten sowie Wanderungsbewegungen innerhalb Österreichs eine entscheidende Rolle.
Die fortschreitende Urbanisierung führt dazu, dass vor allem Wien und andere große Städte weiter wachsen, während viele ländliche Gebiete stagnieren oder sogar schrumpfen.
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