Kickl dominiert die Kanzlerfrage: FPÖ-Chef an der Spitze der Umfragen!

Herbert Kickl, der Vorsitzende der FPÖ, zeichnet sich weiter durch eine starke Präsenz in der österreichischen Politik aus. Laut der jüngsten Umfrage von ATV/Hajek führt er deutlich in der Kanzlerpräferenz der Befragten.

In der sogenannten Sonntagsfrage behalten die Freiheitlichen mit 36 Prozent weiterhin die Führung. Die ÖVP verharrt bei 21 Prozent, und die SPÖ erreicht mit 19 Prozent ein historisch niedriges Ergebnis. Die Grünen liegen bei zehn Prozent, während die NEOS auf neun Prozent sinken. Die KPÖ verbleibt bei drei Prozent, ohne realistische Chancen auf einen Einzug in den Nationalrat.

Eine weitere Studie von Lazarsfeld bestätigt diesen Trend und zeigt die FPÖ klar an der Spitze in der Hochrechnung.

Andreas Babler erreicht in der Kanzlerpräferenz lediglich neun Prozent der Stimmen, Christian Stocker wird von 13 Prozent unterstützt, während Herbert Kickl mit 31 Prozent die Nase vorn hat.

Auch die Unzufriedenheit mit der aktuellen Dreier-Koalition nimmt zu: 50 Prozent der Umfrageteilnehmer bewerten die Regierungsleistung negativ, nur 24 Prozent sehen sie positiv.

Kickl vertritt eine strenge Linie auf dem FPÖ-Parteitag

Beim Bundesparteitag der FPÖ in Salzburg wurde Kickl überzeugend als Parteichef wiedergewählt. Vor 850 Delegierten malte er die Vision eines “neuen Österreichs” aus, geprägt von einer demokratischen Vision der FPÖ.

Als politischer Visionär setzt Kickl historische und philosophische Bezüge ein. Er lobt die Politik von Donald Trump und zitiert den amerikanischen Präsidenten Thomas Jefferson, der das Vertrauen in das Volk betonte.

Er zieht Parallelen zur Antike, indem er die FPÖ mit Hannibals Armee vergleicht, die für Loyalität und Zusammenhalt steht. Abschließend bezieht er sich auf den Apostel Paulus, um den Österreichern „Glaube, Hoffnung und Liebe“ zurückzugeben.

Trotz einer gescheiterten Regierungsbeteiligung nach der letzten Nationalratswahl bekräftigt Kickl sein Ziel, „Volkskanzler“ zu werden. „Ohne die Möglichkeit zu scheitern gibt es auch keine Möglichkeit zum Erfolg“, betont er in seiner Ansprache.

Kritik an der Regierung und am “Regenbogenkult”

Kickl prangert die Asylpolitik der Regierung an und fordert eine „Festung Österreich“. Er kritisiert die seiner Meinung nach politisch verbrauchte Koalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS und attackiert besonders den „Regenbogenkult“, den er als Symbol der europäischen Bevormundung sieht.

Trotz seiner starken Position in der Partei, wo er in der letzten Wahl 28,8 Prozent erreichte und die FPÖ zur stärksten Kraft im Nationalrat machte, wurde er nicht Kanzler, wegen der Allianz der drei Mitbewerberparteien. Kickl plant, in der nächsten Nationalratswahl wieder als Spitzenkandidat anzutreten, um den Vorsprung seiner Partei weiter auszubauen.

Seine Führungsrolle innerhalb der FPÖ bleibt unbestritten: Im Jahr 2021 wurde er mit 88,24 Prozent zum Nachfolger von Norbert Hofer gewählt, ein Jahr später bestätigten ihn die Delegierten mit 91 Prozent. Auch in Salzburg deutet alles auf eine starke Zustimmung hin.

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