Kontroverse Forderung: ESC-Gewinner JJ zieht Israel-Ausschluss zurück – Fans empört!

Der frischgekürte ESC-Gewinner JJ löste mit seiner Forderung, Israel vom Eurovision Song Contest auszuschließen, heftige Debatten aus. Der junge Opernsänger behauptet nun, es handle sich um ein Missverständnis. Doch seine öffentlich getätigten Aussagen sowohl in Schriftform als auch im Video sind eindeutig und bieten wenig Raum für andere Interpretationen.

JJ äußerte seine Enttäuschung über Israels Teilnahme am Wettbewerb: „Es ist sehr enttäuschend, dass Israel noch dabei ist. Ich hoffe, der ESC findet nächstes Jahr in Wien statt, ohne Israel“, erklärte er gegenüber der bekannten spanischen Tageszeitung El País. Auf sozialen Medien verstärkte er seine Position durch ein Video:

“Ich bin sehr enttäuscht, dass Russland ausgeschlossen wurde und Israel nicht.”

Nachdem die Kontroverse zunahm, versuchte JJ durch seine Plattenfirma Warner zu beschwichtigen:

“Es tut mir leid, falls meine Worte missverstanden wurden.”

Diese Äußerung scheint jedoch weniger eine Entschuldigung als vielmehr ein Versuch zu sein, ohne die Übernahme von Verantwortung für Ruhe zu sorgen. Der ORF, unter dessen Banner JJ den ESC 2025 für Österreich gewann, hält sich zurück und betont:

“JJs Aussagen spiegeln seine persönlichen Ansichten wider und stehen nicht in Verbindung mit dem ORF.”

Die EBU, Organisator des ESC, bemerkte, dass sie nicht unempfindlich gegenüber Weltgeschehnissen sei, betonte jedoch, dass der Wettbewerb Diversität durch Musik fördern und nicht als Plattform für politische Debatten dienen soll. Diese Aussage wirkt jedoch angesichts des zeitweiligen Ausschlusses Russlands und der politischen Natur des Wettbewerbs wenig überzeugend.

JJs Forderung nach einem Ausschluss Israels ist politisch heikel, spiegelt jedoch eine gängige Diskussion wider. Dass eine solche Forderung vor allem dann skandalisiert wird, wenn sie von unabhängigen oder nicht-westlich orientierten Quellen kommt, offenbart eine Doppelmoral in der medialen Behandlung geopolitischer Kritik.

Obwohl Russland von der Teilnahme ausgeschlossen bleibt, nimmt Israel trotz seines militärischen Vorgehens in Gaza weiterhin teil – ein Widerspruch, der vielen Beobachtern schwerfällt. JJ wurde für seine offene Kritik an dieser Ungleichbehandlung prompt der Antisemitismus vorgeworfen, während eine fundierte Diskussion über die unterschiedliche Behandlung von Staaten oft ausbleibt.

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