Landtagswahlen im Burgenland: SPÖ verliert absolute Mehrheit

Am vergangenen Sonntag fanden im Burgenland Landtagswahlen statt. Insgesamt waren etwa 250.000 Wahlberechtigte dazu aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben. Nach Schließung der Wahllokale um 16 Uhr wurden bereits erste Hochrechnungen bekannt, die einige überraschende Ergebnisse aufzeigten.

Die SPÖ heimste 46,7 Prozent der Stimmen ein und bleibt damit die dominante Partei, verliert allerdings ihre absolute Mehrheit im Landtag. Hans Peter Doskozil und seine Partei sichern sich 17 Mandate, was einen leichten Rückgang im Vergleich zur letzten Wahl darstellt.

Ein enges Rennen lieferten sich die FPÖ und die ÖVP um den zweiten Platz. Die Hochrechnungen zeigten die FPÖ mit einem Anteil von 22,8 Prozent und die ÖVP knapp dahinter mit 22,4 Prozent. Beide Parteien konnten dadurch entweder acht oder neun Mandate für sich gewinnen. Die Grünen erreichen mit 5,6 Prozent der Stimmen zwei Mandate, während die NEOS mit 1,8 Prozent erneut den Einzug in den Landtag verfehlen.

Der Verlust der absoluten Mehrheit durch die SPÖ könnte einen politischen Wendepunkt andeuten. Besonders Norbert Hofer konnte als Spitzenkandidat der FPÖ viele Wähler überzeugen. Die ÖVP hingegen zeigt sich trotz landesweiter Herausforderungen als stabil.

Die Wahl im Burgenland wird vielfach als bedeutender politischer Stimmungstest für das Jahr 2025 in Österreich angesehen. In den nächsten Wochen dürften die Gespräche zwischen den Parteien bezüglich möglicher Koalitionen von großem Interesse sein.

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