Die FPÖ behauptet sich laut einer aktuellen INSA-Umfrage für den eXXpress mit 34 Prozent der Stimmen deutlich an der Spitze. Herbert Kickl, der Parteiführer, zeigt sich somit weit voraus gegenüber den etablierten Regierungsparteien.
Mit 22 Prozent der Wählerstimmen liegt die SPÖ knapp vor der ÖVP, die 20 Prozent erreicht und damit auf den dritten Platz abrutscht. Zwischen diesen beiden großen Parteien entbrennt ein heftiger Kampf um den zweiten Rang, weit abgeschlagen hinter der dominanteren FPÖ.
Die Grünen und die NEOS erzielen beide neun Prozent in der Umfrage. Die KPÖ würde mit drei Prozent den Einzug ins Parlament verpassen. Andere kleinere Parteien zusammen erreichen sechs Prozent der Stimmen.
Die Umfrageergebnisse bestätigen den anhaltenden Aufschwung der FPÖ, während die ÖVP sich zunehmend auf den mittleren Rängen wiederfindet.
Trotz schwerwiegender Beschuldigungen und laufender Ermittlungen in einer mutmaßlichen Veruntreuung von Parteimitteln bleibt die FPÖ die stärkste politische Kraft in Österreich. Im Zentrum des Skandals steht der ehemalige Parteichef Heinz-Christian Strache, dem vorgeworfen wird, zusammen mit Vertrauten private Ausgaben, wie Urlaube und Mieten, über die Parteikassen finanziert zu haben. Auch der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp wird erwähnt, streitet jedoch jegliches Fehlverhalten ab. Beiden wird die Unschuldsvermutung zugesprochen.
Die FPÖ sieht sich durch die medialen Berichte politisch angegriffen und betont, dass dies Teil einer Kampagne gegen sie vor den bevorstehenden Wahlen sei.
Dennoch zeigen Umfragen, dass die Unterstützung in der Bevölkerung für die FPÖ trotz der Skandale unerschütterlich bleibt.
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