Donald Trump hat die US-Präsidentschaftswahl mit deutlichem Vorsprung gewonnen, was für viele Österreicher ein überraschendes Ereignis darstellte.
In der Wochen vor der Wahl hatten zahlreiche Mainstream-Medien, einschließlich des ORF, die demokratische Kandidatin Kamala Harris als voraussichtliche Gewinnerin dargestellt.
Der bekannte Moderator der ZIB-2, Armin Wolf, musste sich nach dem Wahlergebnis auf X korrigieren und eingestehen, dass Prognosen wie die Iowa-Umfrage, die Harris als führend sah, sehr ungenau waren. Er erklärte, die Vorhersagen hätten “schwer daneben” gelegen.
Trumps deutlicher Wahlsieg löste sofort eine Debatte über journalistische Neutralität aus. Viele Zuschauer beschuldigten Armin Wolf, nicht neutral zu berichten, woraufhin dieser erklärte, seine Berichterstattung basiere auf der Verteidigung von Fakten und liberalen Werten. Dieses Ergebnis unterstreicht aber, dass die Unterstützung für Trump stark unterschätzt wurde, was wiederum das Vertrauen in die Medienlandschaft erschüttert.
Kritiker merkten außerdem an, dass der ORF Trump meist negativ darstellte und ein düsteres Bild zeichnete, während Harris vielerorts als die wahrscheinliche Siegerin betrachtet wurde. In den sozialen Netzwerken wird dem Sender inzwischen häufig vorgeworfen, eine parteiische, “woke” Agenda zu verfolgen, die zu Lasten der Objektivität ginge.
Medienexperten und politische Beobachter in Österreich betonen die Notwendigkeit einer medialen Kurskorrektur, um das Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen. Einige Kommentatoren deuten an, dass Trumps Wahlsieg sinnbildlich für eine politische Rechtswendung stehen könnte, die möglicherweise auch Europa beeinflussen wird.
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