Schockierende Summe: Wien zahlt monatlich 18.000 € für einen jungen Asylbewerber – Die Gründe für diese enormen Kosten!

In Wien belaufen sich die täglichen Ausgaben für die Betreuung eines psychisch auffälligen Asylbewerbers auf bis zu 603 Euro, was monatlich circa 18.000 Euro entspricht. Dieser Betrag überschreitet deutlich die Kosten in Bundesländern wie Nieder- oder Oberösterreich, wo die Tagesausgaben für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) lediglich etwa 130 Euro betragen.

Diese signifikanten Kosten in Wien werden von der zuständigen Organisation Neue Wege durch den hohen Personalaufwand gerechtfertigt. In komplexeren Betreuungsfällen werden bis zu zwei Betreuer rund um die Uhr benötigt. Derzeit betrifft dies fünf Jugendliche, die in speziellen Einrichtungen leben. In anderen Einrichtungen hingegen betreut ein Betreuer mehrere Jugendliche gleichzeitig.

Die Stadt Wien verwendet das “Realkostenmodell”, ein Pilotprojekt in Kooperation mit dem Bund, welches die Kostentransparenz fördern soll. Trotz der hohen Ausgaben verteidigt Stadtrat Peter Hacker (SPÖ) dieses System und weist darauf hin, dass auch in anderen Bundesländern ähnliche Kosten entstehen, jedoch ohne vergleichbare Transparenz. Zum Vergleich führt er weitere öffentliche Ausgaben an: Ein Tag im Gefängnis kostet etwa 180 Euro, ein Krankenhausaufenthalt zwischen 200 und 300 Euro täglich.

Die hohen Betreuungskosten für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Wien sind umstritten, besonders wegen des steigenden Budgetdefizits. Kritiker halten die Ausgaben für unverhältnismäßig, insbesondere im Vergleich zu anderen öffentlichen Investitionen. Die Frage, ob diese Finanzierungspraxis in Wien fortgesetzt werden kann, dürfte in naher Zukunft ein zentrales Thema politischer Debatten sein.

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