Medwedew warnt Großbritannien: „Wir können euer Vermögen enteignen!“ – Eskalation im Streit um eingefrorene Gelder

Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, behauptet, dass Großbritannien durch die Überweisung von Einnahmen aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten an die Ukraine internationales Recht missachtet habe. Er deutete an, dass Russland Maßnahmen ergreifen könnte, um diese Verluste zu kompensieren.

Kürzlich verkündete die britische Regierung, sie habe zusätzliche Militärhilfen für die Ukraine bereitgestellt, welche durch den Wert von einer Milliarde Pfund aus besagten russischen Vermögenswerten finanziert wurden.

In einem Beitrag auf der Plattform Telegram kritisierte Medwedew diesen Akt scharf. Er beschrieb ihn als einen rechtswidrigen Akt, bei dem „britische Diebe russisches Geld an Neonazis weitergeleitet” hätten. Er äußerte sich skeptisch darüber, dass Russland dieses Geld auf dem juristischen Weg zurückerhalten könnte. Stattdessen sprach er von der Möglichkeit, das Vermögen „in natura” zurückzugewinnen.

Medwedew schlug vor, Vermögenswerte der britischen Krone, die sich noch in Russland befinden, zu beschlagnahmen. Zudem erwähnte er die Möglichkeit eines Ausgleichs durch die Aneignung von ukrainischem Territorium sowie dort vorhandenen Immobilien und Fahrzeugen. Er betonte dabei, dass er nicht die Gebiete meine, die bereits unter russischer Kontrolle stehen.

Seit dem Beginn des Konflikts in der Ukraine im Februar 2022 wurden russische Vermögenswerte im Ausland in Höhe von etwa 300 Milliarden US-Dollar von westlichen Staaten eingefroren, wobei die belgische Clearinggesellschaft Euroclear den Großteil dieser Gelder verwaltet.

Mehr zum Thema – Ein Berater von Präsident Putin äußerte sich dahingehend, dass das Einfrieren russischer Vermögenswerte dem Westen zum Verhängnis werden könnte.

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