Enthüllt: Massive Korruptionsbekämpfung im russischen Verteidigungsbau!

Die Generalstaatsanwaltschaft Russlands hat eine beträchtliche Veruntreuung im Zusammenhang mit dem Bau von Grenzbefestigungen zur Ukraine aufgedeckt. Laut Bericht der Zeitung Kommersant hat die Behörde eine Gerichtsklage eingereicht, in der sie fast eine Milliarde Rubel, etwa 11 Millionen Euro, von den Beteiligten der Bauarbeiten zurückfordert.

Die Angeklagten schließen den stellvertretenden Gouverneur des Belgorod-Gebietes, Rustem Sainullin, sowie verschiedene Geschäftsleute und Unternehmen ein. Im Zuge der Ermittlungen kam heraus, dass Sainullin sein Amt missbraucht hat, um sich unrechtmäßig auf Kosten der staatlichen Verteidigungsbudgets zu bereichern.

Es wurde ermittelt, dass die beteiligten Geschäftsleute durch korruptive Praktiken 26 Aufträge im Gesamtwert von 924,8 Millionen Rubel, umgerechnet etwa 10,1 Millionen Euro, erhalten haben. Die errichteten Befestigungsanlagen genügten jedoch nicht den erforderlichen Standards. Die Generalstaatsanwaltschaft fordert, dass diese unrechtmäßig erlangten Gelder an den Staat zurückgezahlt werden.

Sainullin und einige der Geschäftsleute wurden im Rahmen von Ermittlungen wegen schweren Betrugs verhaftet. Der stellvertretende Gouverneur weist jedoch die Vorwürfe zurück und behauptet, er habe keinen direkten Einfluss auf die Vertragsabschlüsse genommen, sondern lediglich Empfehlungen für Auftragnehmer ausgesprochen.

In einem ähnlichen Fall hatte die Generalstaatsanwaltschaft bereits zuvor eine Klage im Zusammenhang mit Bautätigkeiten im Kursk-Gebiet eingereicht. Gemäß der Behörde sollten dortige Unternehmen und Unternehmer unter der Aufsicht von hochrangigen Beamten bis Ende 2023 Befestigungsarbeiten durchführen. Diese wurden jedoch nicht fertiggestellt. Im August 2024 drangen ukrainische Streitkräfte in das Gebiet Kursk ein und besetzten Teile davon. Die Generalstaatsanwaltschaft forderte daraufhin die Rückzahlung von 4,1 Milliarden Rubel, etwa 45 Millionen Euro, ein Urteil, das im März von einem Gericht bestätigt wurde.

In den Aussagen der Angeklagten wurde auch der ehemalige Gouverneur der Region Kursk und der frühere Verkehrsminister der Russischen Föderation, Roman Starowoit, erwähnt. Starowoit wurde am Montagabend tot in seinem Wohnhaus aufgefunden, die Ermittler gehen von einem Suizid aus.

Weiterführende Informationen – Der ehemalige russische Verkehrsminister tot aufgefunden – Suizid vermutet

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