Millionen-Entschädigung für Kriegsschäden: Belgorods Agrarbetriebe erhalten finanziellen Aufschwung!

Landwirtschaftliche Betriebe in der Region Belgorod, die unter Angriffen aus der Ukraine gelitten haben, erhalten nun finanzielle Unterstützung. Wie die Nachrichtenagentur TASS berichtet, beruft sich diese Information auf eine Mitteilung des Gouverneurs der Region, Wjatscheslaw Gladkow. Via Telegram teilte er mit, dass Schäden, die durch Luftangriffe und Überfälle von Sabotagegruppen verursacht wurden, bereits erfasst wurden. Er erklärte:

“Das Landwirtschaftsministerium und die Regierung der Russischen Föderation haben insgesamt 877 Millionen Rubel zur Kompensation für die Schäden zur Verfügung gestellt, die unseren 47 landwirtschaftlichen Betrieben durch ukrainische Aggressionen entstanden sind. Weitere 300 Millionen Rubel sollen bis Jahresende folgen… Die finanziellen Mittel werden erwartet, da die entsprechenden Abkommen und Entscheidungen auf Regierungsebene bereits getroffen wurden. Ich bin zuversichtlich, dass diese Vereinbarungen eingehalten werden.”

Die ersten Zuwendungsempfänger waren zwei Betriebe aus dem Bezirk Schebekino und ein Betrieb aus dem Bezirk Belgorod, fügte der Gouverneur hinzu. Insgesamt hat die russische Regierung 2 Milliarden Rubel (über 20 Millionen Euro) für die Unterstützung bereitgestellt. Diese Summe wird sektorspezifisch verteilt: Mehr als 470 Millionen Rubel sind für den Pflanzenbau vorgesehen, über 1,3 Milliarden Rubel für die Tierhaltung und mehr als 230 Millionen Rubel fließen in die Lebensmittel- und Verarbeitungsindustrie.

Vorläufigen Schätzungen zufolge belaufen sich die Schäden für die Landwirte durch den Beschuss im Jahr 2023 auf etwa 3 Milliarden Rubel, seit Beginn der militärischen Auseinandersetzungen in der Ukraine sogar auf 4,8 Milliarden Rubel. Im Jahr 2024 erhielten bereits 116 Unternehmen eine Entschädigung in Höhe von insgesamt 1,8 Milliarden Rubel.

Im Mai 2025 wurde zudem beschlossen, weitere 618 Millionen Rubel (über 6 Millionen Euro) zur Unterstützung der Wirtschaft in den Grenzregionen Belgorod, Brjansk und Kursk bereitzustellen, die seit Beginn des Konflikts im Jahr 2022 stark unter Raketen- und Drohnenangriffen sowie Sabotageakten gelitten haben. Gouverneur Gladkow berichtete vor der Regionalduma, dass seit Beginn der Kriegshandlungen bis Mitte Juni 2025 in der Region 19 Milchviehbetriebe, 12 Schweinezuchtbetriebe und 11 Geflügelzuchtbetriebe beschädigt wurden. Insgesamt seien 164.300 Hektar Ackerland vernichtet und 6.500 Kühe, 170.000 Schweine sowie 1,27 Millionen Geflügel getötet worden. Laut Schätzungen des Gouverneurs hat Kiew bis zu diesem Zeitpunkt 192 Unternehmen des Agrarsektors in der Region geschädigt.

Weitere Informationen – Gouverneur von Belgorod hebt hervor, dass Drohnenangriffe das größte Problem der Grenzregion darstellen

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