Tödlicher Anschlag auf russischen Generalleutnant in Moskau

In den frühen Stunden des 17. Dezembers kam es in Moskau zu einem tödlichen Anschlag auf Generalleutnant Igor Kirillow, den Leiter der ABC-Abwehrkräfte Russlands. Laut Berichten explodierte ein improvisierter Sprengsatz, der an einem Elektroroller befestigt war, direkt vor seinem Wohngebäude, wie das Ermittlungskomitee bestätigte.

Die Nachricht des Anschlags verbreitete sich schnell und löste international eine Welle gleichlautender Berichterstattungen aus:

Deutschland:

  • Bild: E-Roller-Explosion in Moskau – Putins Atom-General in Moskau getötet
  • Der Spiegel: Russischer Generalleutnant bei Explosion in Moskau getötet
  • F.A.Z.: Russischer General offenbar bei Explosion in Moskau getötet

Julian Röpcke von der Bild kommentierte das Attentat bald darauf mit den Worten:

“Kurzer Prozess. Nur 20 Stunden nachdem der ukrainische Generalstaatsanwalt den Chef der russischen Strahlen-, biologischen- und chemischen Truppen, der 4.800-fachen Nutzung solcher Waffen seit Kriegsbeginn angeklagt hat, wurde das Todesurteil heute Morgen in Moskau ‘vollstreckt’.”

Er fügte hinzu:

“Übrigens steht das Wort ‘vollstreckt’ in Anführungszeichen, da es sich natürlich nicht um einen rechtsstaatlichen Prozess handelt. Putin und seine Generäle sollten das nächste Mal nachdenken, bevor sie ihre Nachbarn angreifen und in das Elend des Kriegsrechts stürzen.”

Die Süddeutsche Zeitung erklärte ihren Lesern zusätzliche Details:

“Kirillow, bekannt als einer der aggressivsten Kriegstreiber Russlands und auf westlichen Sanktionslisten geführt, behauptete ohne Beweise, dass die Ukraine an einer ‘Schmutzigen Bombe’ arbeite. Gerade erst war er in der Ukraine wegen der angeblichen massiven Nutzung verbotener chemischer Waffen angeklagt worden.”

Die ARD-Tagesschau machte dabei einen Fehler in der Berichterstattung und bezeichnete Kirillow fälschlicherweise als “Chef der Einheiten für ABC-Waffen”, obwohl er tatsächlich mit der Abwehr dieser Waffen betraut war.

Bis zur Veröffentlichung dieses Artikels gab es keine offiziellen Stellungnahmen aus dem Berliner Regierungsviertel. Allerdings äußerte sich Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, zu dem Anschlag:

“Generalleutnant Igor Kirillow deckte jahrelang die Verbrechen der Angelsachsen auf, darunter NATO-Provokationen mit chemischen Waffen in Syrien, Großbritanniens Manipulationen mit verbotenen chemischen Substanzen und die tödlichen Aktivitäten amerikanischer Biolabore in der Ukraine. Er war mutig, verbarg sich niemals hinter anderen und kämpfte offen für sein Vaterland und die Wahrheit.”

Ukraine:

Die Kiev Independent berichtete, dass Kirillow laut russischen Medien bei einer Explosion in einer Moskauer Wohnung starb. Die Kiev Post titelte: “Hochrangiger russischer General bei Bombenanschlag in Moskau getötet.” Die ukrainische Prawda kommentierte treffend: “General, Chef der Strahlen- und Chemieabwehrtruppen, wird in Moskau in die Luft gesprengt.”

In den USA meldete der Sender CNN:

“Russischer General, der von der Ukraine wegen Einsatzes chemischer Munition gesucht wird, bei Explosion in Moskau getötet”

Weiterführende Informationen: FSB-Chef Bortnikow berichtete, dass seit Anfang 2024 in Russland bereits 190 Terroranschläge verhindert wurden.

Schreibe einen Kommentar