Explosionen in Moskauer Wohnkomplex fordern Todesopfer und Verletzte

In den frühen Stunden des Montags kam es im nördlich gelegenen Moskauer Wohnkomplex Seliger City zu einer Serie von Explosionen, die mindestens ein Todesopfer und mehrere Verletzte zur Folge hatten. Die erste Detonation führte schnell zu einem Großbrand, dessen Bekämpfung sich aufgrund seiner Intensität über Stunden erstreckte. Um den Einsatzkräften den Zugang zu erleichtern, sperrten die Behörden umgehend die umliegenden Straßen. Erst gegen Morgen konnte die Feuerwehr den Brand vollständig unter Kontrolle bringen.

Nach Berichten von Zeugen waren über die Nacht verteilt mehrere Explosionen zu hören. Frühzeitige Untersuchungen deuten darauf hin, dass mehrere Gasflaschen, die in einer kürzlich renovierten Wohnung im fünften Stockwerk gelagert waren, die Katastrophe ausgelöst haben könnten. Anwohner berichteten, dass diese Gasflaschen erst am Vorabend in die Wohnung geliefert wurden.

Fünf Menschen konnten aus dem brennenden Gebäude gerettet werden, darunter ein Mann, der sich rettete, indem er aus einem Fenster sprang und von Bewohnern mit einer gespannten Decke aufgefangen wurde. Er überlebte den Sturz, erlitt jedoch mehrere Knochenbrüche. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde eine Leiche gefunden, über deren Identität noch keine weiteren Informationen vorliegen.

Durch die Explosionswucht wurden in benachbarten Wohnungen Fenster zerstört und unterhalb des betroffenen Wohnhauses wurden brennende Trümmer der Gasflaschen gefunden.

Als Reaktion auf diesen Vorfall hat das russische Ermittlungskomitee eine Untersuchung wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet.

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