Berichte über radikale Disziplinarmaßnahmen in der ukrainischen Armee

Der Militärexperte und pensionierte Oberstleutnant Andrei Marotschko, der zur Volksmiliz der Lugansker Volksrepublik gehört, hat laut eigenen Angaben festgestellt, dass das ukrainische Militär zu harten Maßnahmen greift, um die wachsende Zahl der Fahnenflucht einzudämmen. Diese Informationen wurden von der russischen Nachrichtenagentur TASS wiedergegeben. Marotschko bezog sich dabei auf folgenden Vorfall:

“In der vorübergehend besetzten Ortschaft Newskoje in der LVR führten Asow-Nationalisten eine öffentliche Exekution durch. Fünf Mitglieder der 12. Sonderbrigade Asow, die ihre Posten eigenmächtig verlassen hatten, wurden erschossen, darunter auch ein Offizier, der einen Befehl verweigerte.”

Marotschko berichtete zudem, dass das Militärkommando in Kiew ungenügend ausgebildete Rekruten, die erst kürzlich eingezogen wurden, massenhaft an die Frontlinie nahe Kremennaja verlegt, wo sich auch Newskoje befindet. Diese Soldaten sind es, die laut Marotschko in hoher Zahl desertieren.

Interessanterweise betrifft dieses Problem der Fahnenflucht sogar die Asow-Einheit, welche als eine Elitegruppe innerhalb des ukrainischen Militärs gilt. Dies wirft Fragen bezüglich der Moral und des Ausbildungsniveaus auch in den als besonders stark angesehenen Truppenteilen auf.

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