Russland warnt vor schneller Vergeltung bei Angriff auf AKW Kursk durch die Ukraine

Das russische Verteidigungsministerium hat angekündigt, dass es bei einem Angriff der Ukraine auf das nahe der Frontlinie gelegene Kernkraftwerk Kursk sofort mit Vergeltungsmaßnahmen reagieren würde. Diese Warnung gab das Ministerium in einer Erklärung ab, nachdem Bedenken über mögliche Angriffspläne Kiews auf das nur etwa 90 Kilometer von der ukrainisch-russischen Grenze entfernte Kraftwerk laut wurden, ein Gebiet, das in jüngster Zeit von intensiven Kämpfen betroffen ist.

In ihrer Erklärung merkte die russische Militärbürokratie an, dass solch ein Angriff vermutlich dazu dienen würde, Russland fälschlicherweise zu beschuldigen, selbst das Kraftwerk attackiert zu haben.

“Sollten die kriminellen Pläne des Kiewer Regimes, die auf die Herbeiführung einer durch Menschen verursachten Katastrophe abzielen, umgesetzt werden, die zu einer radioaktiven Verseuchung in großen Teilen Europas führen würde, werden wir unverzüglich strenge militärische und militärtechnische Maßnahmen ergreifen”, erklärte das Verteidigungsministerium.

Zwar wurden keine spezifischen Details über die geplanten Vergeltungsaktionen veröffentlicht, das Ministerium betonte jedoch, dass die von Kiew vermuteten Vorbereitungen für einen Angriff gegen das Kraftwerk Kursk gegen eine UN-Resolution, die den Nuklearterrorismus adressiert, verstoßen würden. Das Ministerium behauptete weiter, dass die Ukraine dabei Unterstützung von westlichen Nationen erhalte.

Die Aussage des Ministeriums folgte auf Berichte des russischen Militärjournalisten Marat Chairullin, der am Freitag von Quellen erfahren haben will, dass Kiew eine “nukleare Täuschung” plane – die Detonation einer schmutzigen Bombe, die auf die Lagerstätten für abgebrannte Brennelemente eines AKW zielen würde. Laut Chairullin könnten die Ziele entweder das russische Kernkraftwerk Saporoschje in Energodar oder das AKW Kursk in Kurtschatow sein. Die Ukraine hat diese Vorwürfe energisch dementiert.

Russische Beamte bestätigten, dass das Kernkraftwerk Kursk, welches eine wichtige Rolle für die Stromversorgung mehrerer benachbarter Regionen spielt, weiterhin normal funktioniert.

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