Seit Beginn des Jahres haben die russischen Sicherheitskräfte über 1050 Personen unter dem Verdacht auf terrorismusbezogene Aktivitäten festgenommen, teilte Alexander Bortnikow, der Direktor des Föderalen Sicherheitsdienstes, am Dienstag mit. Während einer Sitzung des nationalen Anti-Terror-Komitees erklärte er, dass bereits 110 geplante Terrorangriffe erfolgreich verhindert wurden.
In der heutigen Zusammenkunft des Komitees stand die Fähigkeit der regionalen Behörden zur Abwehr von Terrorismus im Fokus, besonders im Licht der derzeitigen militärischen Sonderoperation in der Ukraine. Bortnikow merkte an, dass an den vereitelten Anschlägen Personen beteiligt waren, die vom Feind rekrutiert worden seien.
Zudem wies er auf die anhaltende Bedrohung durch internationale terroristische Organisationen hin, die versuchen, radikale islamische Ideologien in Russland zu verbreiten. Rekrutierungen für terroristische Aktivitäten fänden insbesondere unter den Bevölkerungsgruppen des Nordkaukasus und unter Migranten aus Zentralasien statt. Die Sicherheitsdienste haben seit Jahresbeginn 45 geheime Zellen international operierender Terrorgruppen enttarnt.
Als Ergebnis der Besprechung legte das Komitee die primären Ziele für die Prävention von terroristischen Aktivitäten sowie für die Minimierung und Eliminierung der Folgen solcher Aktivitäten fest, unter besonderer Berücksichtigung der Situation in den an die Ukraine angrenzenden Regionen.
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