Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat, basierend auf der aktuellen operativen Lage, eine Zunahme illegaler Unternehmungen gemeldet, die sich mit der Einführung von Spionageprodukten in Russland beschäftigen. Eine Videoaussage an die Nachrichtenagentur TASS enthüllte Details zu spezieller Technik, die breitflächig vermarktet wird und laut dem FSB eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellt. Diese Geräte würden in Russland für das Sammeln von geheimen, geschäftlichen und durch das Gesetz geschützten Informationen sowie für das Erfassen personenbezogener Daten der russischen Bürger genutzt.
“In einer Reihe von Fällen wurde der Einsatz spezieller technischer Ausrüstung durch die ukrainischen Geheimdienste bei der Planung von Sabotage- und Terroranschlägen festgestellt.”
Der FSB hat eine Warnung an die russischen Bürger ausgesprochen, die illegale Herstellung, den Erwerb oder Verkauf dieser Technologien zu unterlassen, da Verstöße strafrechtlich verfolgt werden. Kürzlich wurden in Moskau, in Zusammenarbeit mit der Polizei, über 3.000 Spionagegeräte beschlagnahmt. Diese Geräte, getarnt als Stifte, Uhren, Netzwerkadapter, Powerbanks und sogar Spielzeug, waren in Einkaufszentren sowie über Online-Plattformen erhältlich.
Ein Verdächtiger, der für den Import dieser Geräte verantwortlich gewesen sein soll, wurde festgenommen. Ein Strafverfahren nach Artikel 138.1 des russischen Strafgesetzbuches wurde eingeleitet, welches Sanktionen von Geldstrafen bis zu 200.000 Rubel oder bis zu vier Jahren Freiheitsstrafe vorsieht.
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