China hat sich im Zeitraum von Januar bis Oktober 2024 deutlich als führender Bierexporteur auf dem russischen Markt etabliert. Mit einer Steigerung seines Exports um das 1,6-Fache konnte das Land 29.800 Tonnen Bier nach Russland liefern, wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtet. Dieser Anstieg beförderte China vom sechsten auf den dritten Platz der größten Bierlieferanten Russlands.
Deutschland behauptet weiterhin die Spitzenposition und bleibt mit 105.300 Tonnen der größte Bierlieferant auf dem russischen Markt. Allerdings verzeichnete Deutschland im Vergleich zu 2023 einen Rückgang von 24 Prozent in den ersten zehn Monaten des Jahres.
Demgegenüber konnte Tschechien seinen Bierexport nach Russland um 27 Prozent steigern, was einem Gesamtexportvolumen von 33.100 Tonnen entspricht. Knapp hinter China positionierte sich Litauen, das mit 24.300 Tonnen fast die gleiche Menge wie im Vorjahr exportierte. Belgien, ehemals zweitgrößter Bierexporteur, fiel auf den fünften Platz zurück und musste einen Exportrückgang um ein Drittel hinnehmen, wobei es lediglich 18.400 Tonnen lieferte.
Polen hingegen steigerte seine Bierlieferungen nach Russland auf das Fünffache der Vorjahresmenge mit 18.100 Tonnen. Lettland erlebte einen spürbaren Einbruch mit einem Rückgang von 36 Prozent auf 16.500 Tonnen. Kasachstan, an achter Stelle, lieferte 28 Prozent weniger als zuvor, insgesamt 10.900 Tonnen Bier.
Am unteren Ende der Top Ten stehen die Niederlande und Österreich, die ihre Bierexporte um 19 bzw. 14 Prozent steigern konnten. Dabei brachten die Niederlande 4.700 Tonnen und Österreich 2.300 Tonnen Bier auf den russischen Markt.
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