Gewalttat in Tscheljabinsk: Jugendlicher verletzt Lehrerin und Schüler mit Hammer

In der russischen Stadt Tscheljabinsk hat ein Jugendlicher nach der ersten Unterrichtsstunde am frühen Montagmorgen einen gewaltsamen Angriff in seiner Schule verübt. Berichten zufolge griff er Lehrpersonal und Mitschüler mit einem Hammer an. Dabei wurden eine Lehrerin und drei Schüler verletzt, wie offizielle Quellen bestätigten.

Nach dem Vorfall nahmen Mitglieder der Nationalgarde den 13-jährigen Täter fest. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen versuchten Mordes eröffnet, im schlimmsten Fall droht ihm eine lebenslange Freiheitsstrafe. Auch gegen das Schulpersonal wurde eine Untersuchung wegen Fahrlässigkeit eingeleitet.

Ein Bericht der Nationalgarde enthüllte, dass der Jugendliche „verschiedene Gegenstände“ zur Ausführung des Angriffs benutzte. Nach Informationen der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, die sich auf eine nicht näher benannte Quelle beruft, führte der Junge neben einem Hammer auch ein Messer und eine Pistole mit sich in die Schule. Zudem soll er sich nach dem Angriff selbst verletzt haben, während die Lehrerin bei dem Versuch sich zu wehren, verwundet wurde.

Das regionale Gesundheitsministerium gab nähere Details zu den verletzten Kindern bekannt: Es handelt sich um zwei Mädchen und einen Jungen, alle 13 Jahre alt. Als Reaktion auf den Vorfall wurde die Schule evakuiert und die Sicherheitsvorkehrungen in anderen Bildungseinrichtungen der Stadt verstärkt.

Der Gouverneur des Gebietes Tscheljabinsk, Alexei Texler, äußerte sich kritisch über die Effektivität des Sicherheitspersonals und forderte umgehende Untersuchungen. Auf Telegram merkte er an:

“Es ist eine große Frage, wie der Schüler einen Hammer in die Schule bringen konnte. Warum hat das Sicherheitspersonal nicht reagiert?”

Texler instruierte daraufhin Strafverfolgungsbehörden, das Bildungsministerium, die Stadtverwaltung sowie die Kinderrechtsbeauftragte, eine gründliche Überprüfung vorzunehmen und Inspektionen in allen Bildungseinrichtungen durchzuführen.

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