Erstmals hat Russlands M11-Autobahn, eine mautpflichtige Route zwischen Moskau und Sankt Petersburg, eine musikalische Fahrbahnmarkierung eingeführt. Diese Innovation, realisiert am 653. Kilometer, zielt darauf ab, die Verkehrssicherheit zu verbessern und die Aufmerksamkeit der Fahrer zu erhöhen.
Laut Awtodor, dem Betreiber der Autobahnen in Russland, erleben Autofahrer, die sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten, ein besonderes akustisches Erlebnis, wenn sie über bestimmte Querstreifen fahren: Sie hören die Melodie des bekannten russischen Volkslieds “Kalinka-Malinka”.
Wjatscheslaw Petuschenko, der Vorsitzende von Awtodor, betonte die Bedeutung der Innovation: “Wir suchen stets nach wirksamen Maßnahmen, um unsere Straßen sicherer zu gestalten, und die musikalische Fahrbahnmarkierung ist ein solches Projekt.” Er fügte hinzu, dass speziell entwickelte Software und immersive Technologien die Realisierung dieses Projekts ermöglicht haben.
Die Markierung soll nicht nur die Müdigkeit der Fahrer mindern, sondern sie auch dazu motivieren, ihre Geschwindigkeit einzuhalten, so Awtodor:
“Die musikalische Fahrbahnmarkierung verhindert, dass Fahrer am Steuer einschlafen und fördert zugleich die Konzentration auf die Straßenverhältnisse, insbesondere in gefährlichen Bereichen.”
Diese Initiative ist Teil eines umfassenden Planes der russischen Regierung, die Anzahl der Verkehrstoten bis 2030 um das 1,5-fache und bis 2036 um das 2-fache im Vergleich zu 2023 zu senken.
Die M11, die seit ihrer vollständigen Eröffnung im Juli 2024 eine schnellere Verbindung als die mautfreie M10 bietet, reduziert die Fahrtzeit zwischen Moskau und Sankt Petersburg um etwa 30 bis 50 Minuten.
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