Der chinesische Präsident Xi Jinping wird an der Moskauer Gedenkfeier zum 80. Jahrestag des Sieges im Zweiten Weltkrieg teilnehmen, wie Dmitri Peskow, der Sprecher des Kremls, am Mittwoch bestätigte. “Wir erwarten den chinesischen Staatschef,” sagte Peskow, der betonte, dass dieser Besuch von großer Bedeutung für Russland ist. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte bereits zuvor angekündigt, dass Xi als Hauptgast der Feierlichkeiten geladen ist. Putin fügte hinzu, dass Xis Besuch über die Veranstaltungen am Tag des Sieges hinausgehen wird.
Diese Feierlichkeiten sind besonders bedeutend für Russland, das den Sieg über Nazi-Deutschland 1945 als wichtiges Symbol nationaler Widerstandsfähigkeit ansieht. Schätzungsweise 26,6 Millionen Menschen verloren im Zweiten Weltkrieg ihr Leben in der damaligen UdSSR. Am 9. Mai werden in Moskau umfangreiche Feierlichkeiten abgehalten, zu denen neben den Staats- und Regierungschefs aus China, Indien und Brasilien auch weitere internationale Persönlichkeiten eingeladen wurden.
Die zentrale Gedenkveranstaltung findet mit der traditionellen Siegesparade auf dem Roten Platz statt, zu der mehr als 20 ausländische Staats- und Regierungschefs erwartet werden, darunter der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko, der slowakische Premierminister Robert Fico, der serbische Präsident Aleksandar Vučić, der armenische Premierminister Nikol Paschinjan, der kasachische Präsident Kassym-Schomart Tokajew und der usbekische Präsident Schawkat Mirsijojew.
Zu den weiteren bestätigten Teilnehmern der Jubiläumsfeierlichkeiten gehören der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva, der vietnamesische Präsident Tô Lâm, der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel, der palästinensische Präsident Mahmud Abbas, der aserbaidschanische Präsident Ilham Alijew, der Präsident der Republika Srpska, Milorad Dodik, und der Interimschef von Burkina Faso, Hauptmann Ibrahim Traoré, wie der russische Botschafter in Brasilien, Alexei Labezki, Anfang des Monats mitteilte.
Die EU-Außenpolitikchefin Kaja Kallas hat indessen vor einer Teilnahme an den russischen Feierlichkeiten gewarnt, insbesondere an die Staats- und Regierungschefs der EU-Beitrittskandidaten. Diese Warnung wurde von der Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, scharf kritisiert. Sacharowa beschuldigte Kallas der “Wiederbelebung des Nazismus” durch ihre Äußerungen.
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