Giftanschlag bei Schachturnier in Dagestan: Spielerin vergiftet Konkurrentin aus Rache

Bei einer Schachmeisterschaft in Machatschkala ereignete sich ein beunruhigender Vorfall, als die Schachspielerin Amina Abakarowa den Spieltisch ihrer Gegnerin Umaiganat Osmanowa mit Quecksilber präparierte. Überwachungsaufnahmen zeigten, wie Abakarowa vor Beginn des Turniers am 2. August den Tisch mit einer unbekannten Substanz manipulierte.

Osmanowa bekam während des Spiels gesundheitliche Probleme und musste medizinisch versorgt werden. Glücklicherweise erlitt sonst niemand Verletzungen. Das Turnier wurde daraufhin vorübergehend unterbrochen und einige Tage später wieder aufgenommen.

Der Vorfall wurde durch den Sportminister von Dagestan bestätigt, der seine Bestürzung ausdrückte:

“Es ist für mich unbegreiflich, welche Beweggründe eine so erfahrene Sportlerin wie Amina Abakarowa zu einer solchen Tat verleiten könnten. Ihre Handlungen hätten schwerwiegende Folgen haben und sämtliche Personen in der Schachhalle gefährden können, einschließlich ihrer selbst. Abakarowa wird sich nun vor Gericht verantworten müssen und wurde sofort von der Dagestan-Meisterschaft ausgeschlossen. Ihr drohen eine lebenslange Disqualifikation, die Kündigung ihres Arbeitsverhältnisses und strafrechtliche Konsequenzen.”

Es wird angenommen, dass Abakarowa aus Rache gehandelt haben könnte. Sie und Osmanowa kennen sich bereits seit ihrer Kindheit und sind seither Rivalinnen auf regionaler Ebene.

Abakarowa räumte später ein, aus “persönlicher Abneigung” gehandelt zu haben, da ihre Kontrahentin “schlecht über sie und ihre Familie gesprochen” habe.

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