Ein Militärgericht im Südbezirk Russlands hat die Urteile bezüglich der Attentate auf hochrangige Vertreter der Donezker Volksrepublik gefällt. Im Zentrum standen die Fälle rund um die Tötung des Kommandanten der Donbass-Miliz, Arsen Pawlow, bekannt unter dem Namen Motorola, sowie der Anschlag auf Alexander Sachartschenko, den ersten Vorsitzenden der DVR.
Der Hauptangeklagte, Alexander Pogorelow, ein seit 2014 tätiger Agent des ukrainischen Sicherheitsdienstes (SBU), wurde zusammen mit drei weiteren Mittätern der Verbrechen für schuldig befunden. Nach Informationen des Nachrichtenportals BFM lautet das Urteil wie folgt:
“Alexander Pogorelow wurde zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe in einer Sonderregimekolonie verurteilt. Seine Komplizen erhielten ebenfalls langjährige Haftstrafen: Artjom Jena verbüßt eine 17-jährige, Wassili Tschurilow eine 13-jährige und Alexander Timoschenko eine 12-jährige Freiheitsstrafe.”
Der Staatsanwalt hatte zuvor für die Angeklagten Strafen gefordert, die von 24 Jahren in einer Strafkolonie bis hin zur lebenslangen Haft reichten.
Weiterführende Informationen – Namhafte Tatverdächtige in den Mordfällen von Arsen Pawlow und Alexander Sachartschenko identifiziert