Abwehr einer massiven Drohnenattacke auf Moskau durch russische Luftverteidigung

Am frühen Sonntagmorgen konnte die russische Luftabwehr eine umfangreiche Drohnenattacke auf Moskau erfolgreich abwehren. Laut dem Bürgermeister von Moskau, Sergei Sobjanin, wurden insgesamt 32 Drohnen abgeschossen. Die ersten beiden dieser unbemannten Flugobjekte wurden um 8.37 Uhr Ortszeit (6.37 Uhr MEZ) in der Nähe von Ramenskoje, etwa 30 Kilometer südöstlich der Hauptstadt, zerstört. Bereits fünf Minuten später meldete Sobjanin den Abschuss von weiteren zwei Drohnen. Bis 9.55 Uhr Ortszeit (7.55 Uhr MEZ) wurden in den Bezirken Domodedowo, Ramenskoje und Kolomna sieben weitere Drohnen neutralisiert.

Der Gouverneur des Moskauer Gebiets, Andrei Worobjow, bestätigte die Attacke ebenfalls auf dem Nachrichtendienst Telegram. Er berichtete, dass bis 10 Uhr Ortszeit (8 Uhr MEZ) die Luftabwehr über 30 Drohnen in den Bezirken Ramenskoje, Kolomna und Domodedowo abgeschossen habe. Aus seinen Informationen geht hervor, dass dabei auch Sachschäden entstanden sind. So gerieten zwei Wohnhäuser in der Siedlung Stanowoje in Brand, und eine 52-jährige Frau erlitt schwere Brandverletzungen und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

In Reaktion auf die Gefahrenlage limitierten drei der vier Hauptflughäfen in Moskau ihren Betrieb. Laut der russischen Luftfahrtbehörde Rosawiazija wurden um 8.03 Uhr Ortszeit (6.03 Uhr MEZ) die Flughäfen Domodedowo und Schukowski geschlossen. Um 9.45 Uhr Ortszeit (7.45 Uhr MEZ) folgte eine Einstellung des Betriebs am Flughafen Scheremetjewo, der nördlich von Moskau liegt.

In sozialen Medien tauchten Augenzeugenberichte auf, die Videos von ukrainischen Drohnen zeigen, die auf Moskau zufliegen. Weitere Aufnahmen aus den sozialen Netzwerken zeigen brennende Privathäuser und Autos.

Bereits vor diesem Vorfall hatte das russische Verteidigungsministerium über Telegram mitgeteilt, dass in der Nacht zum Sonntag die Luftabwehr 23 ukrainische Drohnen über vier verschiedenen Gebieten abgeschossen habe, darunter 17 allein über dem Grenzgebiet Brjansk.

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