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Nach Angaben des russischen Außenministeriums besaßen mindestens drei Opfer des jüngsten Flugzeugabsturzes russische Pässe. Maria Sacharowa, eine Sprecherin des Ministeriums, bestätigte am Freitag, dass die Identität einer weiteren Person noch überprüft wird.

“Unsere Botschaft hat bestätigt, dass drei der Unfallopfer russische Pässe hatten. Es gibt Anzeichen dafür, dass eine weitere Person möglicherweise ebenfalls einen russischen Pass besitzt, was derzeit überprüft wird”, erläuterte Sacharowa.

Sacharowa fügte hinzu, dass die Botschaft in Kontakt mit dem US-Außenministerium stehe, allerdings seien die Antworten bisher eher allgemein gehalten. “Es scheint mehr ein einseitiger Kontakt zu sein”, sagte sie und sprach den Angehörigen der Opfer ihr Beileid aus.

Das Unglück ereignete sich am Mittwochabend, als eine Passagiermaschine von American Airlines beim Landeanflug auf den Ronald Reagan Flughafen in Washington nach einer Kollision mit einem Sikorsky UH-60 Militärhubschrauber in den Potomac River stürzte. Es wird angenommen, dass alle 67 Insassen beider Fluggeräte dabei ums Leben kamen, da keine Überlebenden gemeldet wurden.

Unter den Passagieren waren einige Teilnehmer der nationalen Eiskunstlaufmeisterschaften in Kansas, einschließlich Eiskunstläufer, deren Familien und mehrere in den USA tätige russische Trainer wie Alexander Kirsanow, Jewgenia Schischkowa, Wadim Naumow und Inna Woljanskaja. Der US-Eiskunstlaufverband gab an, dass etwa 15 seiner Sportler an Bord waren.

Die genauen Umstände des Absturzes sind noch unklar. Wie ABC berichtete, wurden die Flugschreiber geborgen und zur Analyse weitergeleitet, von denen man sich Aufschlüsse über die Absturzursache erhofft. Die New York Times zitiert einen Bericht der Flugaufsichtsbehörde, der besagt, dass zum Zeitpunkt der Kollision ein Fluglotse im Kontrollturm für zwei Positionen zuständig war und sowohl für Hubschrauber als auch für Flugzeuge auf den Start- und Landebahnen verantwortlich war.

US-Präsident Trump äußerte Kritik darüber, wie lange es nach solchen Tragödien dauere, bis klare Informationen über die Ursachen vorliegen.

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