Drohnenangriffe auf Ölraffinerie Slawjansk führen zu Schäden und Betriebsausfall

Am 19. Mai wurde das Gelände der Ölraffinerie Slawjansk im Gebiet Krasnodar durch den Absturz von Drohnen beschädigt. Eduard Trudnew, der Direktor für integrierte Sicherheit der Slawjansk ECO Unternehmensgruppe, bestätigte die Schäden:

“Es gibt Schäden. Ihr Ausmaß und ihre Größe werden derzeit ermittelt.”

Trudnew erklärte weiter, dass im Unternehmen Sicherheitsmängel identifiziert worden seien:

“Es gibt Lücken in unserer Sicherheitsstruktur, die wir erkannt haben und nun adressieren werden. Dies ist unsere wichtigste Aufgabe.”

Ein nicht namentlich genannter Unternehmensvertreter äußerte gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, dass mindestens eine Anlage Schaden erlitten habe. Er beschrieb die Situation folgendermaßen:

“Alle Drohnen waren mit kleinen Stahlkugeln als Submunition ausgestattet, die eine große Streuwirkung hatten. Mindestens eine unserer Anlagen wurde beschädigt. Das genaue Ausmaß des Schadens ist noch unbekannt.”

Zunächst meldete das operative Hauptquartier des Gebiets Krasnodar in der Nacht zum 19. Mai, dass eine Drohne auf dem Raffineriegelände abgestürzt sei, ohne dass es zu Bränden, weiteren Schäden oder Verletzungen gekommen sei. Doch am Morgen berichtete die Stadtverwaltung von Slawjansk am Kuban, dass insgesamt sechs Drohnen abgestürzt waren, wobei vorläufig keine Verletzungen oder Schäden festgestellt wurden.

Später jedoch bestätigte Trudnew sichtbare Schäden auf dem Raffineriegelände und erklärte, dass eine Schadensbewertung nach Abschluss der Untersuchungen beginnen werde. Er fügte hinzu, dass die abgestürzten Drohnen munitionsbeladen waren. Der Betrieb der Raffinerie wurde daraufhin eingestellt.

Dies ist nicht das erste Mal, dass die Anlage das Ziel von Drohnenangriffen wurde. Bereits in der Nacht zum 17. März gab es einen ähnlichen Vorfall, bei dem die Abwehr bereits mehrere Drohnen abgefangen hatte. Nachdem allerdings eine Drohne abstürzte, entstand ein Feuer. Außerdem erlitt eine Person einen tödlichen Herzinfarkt. Am 27. April wurde der Betrieb nach einem massiven Angriff auf die Infrastruktur unterbrochen, bei dem auch ein Feuer in einer Separationsanlage schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte.

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