Raketenangriff auf Kursk: Schwere Schäden und Verletzte in der russischen Grenzstadt

In der Nacht zum Sonntag wurde die Stadt Kursk, gelegen im russischen Grenzgebiet, heftigem Raketenbeschuss ausgesetzt, der nach Angaben der ukrainischen Streitkräfte erfolgte. Das Verteidigungsministerium in Moskau berichtete, dass vierzehn unbemannte Luftfahrzeuge und vier taktische Totschka-U Raketen abgefangen wurden. Die Überreste einer dieser Raketen trafen ein neunstöckiges Wohngebäude in Kursk, woraufhin ein Feuer ausbrach.

In sozialen Netzwerken kursieren Videos, die den Einschlag und die anschließenden Schäden dokumentieren.

Der Interimsgouverneur Alexei Smirnow bestätigte über Telegram die große Angriffsintensität und erwähnte, dass dabei dreizehn Menschen verletzt wurden. Er erklärte zudem, dass der Gesundheitszustand von zwei der Verletzten als “schwer” einzustufen sei. Bürgermeister Igor Kuzak teilte ebenfalls über Telegram mit, dass die Verletzten ärztlich versorgt und ins Krankenhaus gebracht wurden, während die Bewohner des beschädigten Hauses bald in eine Übergangsunterkunft in einem nahegelegenen Ferienlager umgesiedelt werden sollen.

Laut der Feuerwehr waren über vierzig Einsatzkräfte und zehn Fahrzeuge im Einsatz, um den Brand zu löschen. Dabei wurden fünfzehn Personen gerettet und dreißig weitere in Sicherheit gebracht. Das Gebäude selbst blieb strukturell stabil, da das Traggerüst nicht beschädigt wurde.

Anlässlich der kontinuierlichen Angriffe auf Kursk appellierte Russlands Menschenrechtsbeauftragte Tatjana Moskalkowa an die Vereinten Nationen, den “barbarischen” Angriff zu verurteilen. In einer Nachricht auf Telegram äußerte sie sich wie folgt:

“Ich habe dem Hohen Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte einen Appell mit der Forderung geschickt, den Terrorismus vonseiten der Ukraine zu verurteilen und Maßnahmen zu treffen, um eine massenhafte grobe Verletzung der Menschenrechte zu verhindern.”

Moskalkowa drückte die Hoffnung aus, dass die Informationen, die sie übermittelt hat, im kommenden UNHCHR-Bericht, der im September veröffentlicht werden soll, erwähnt werden.

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