In Russland sind beträchtliche Mengen an Seltenerdmetallen nachgewiesen worden, die bereit für den Abbau stehen. Diesbezüglich erklärte Oleg Kasanow, der Leiter von Rosnedra, der föderalen Agentur für Bodennutzung, bei einer Diskussion im Föderationsrat, dass die verifizierten Reserven sich auf insgesamt 28,5 Millionen Tonnen belaufen. Der jährliche Bedarf der russischen Wirtschaft an diesen Metallen beträgt jedoch nur etwa 2.000 Tonnen. Im Runden Tisch “Abbau und Verarbeitung von Seltenerdmetallen: Probleme und Lösungen” betonte Kasanow die Herausforderung, weiteren Abbau ökonomisch zu begründen. Er führte aus:
“Unsere untersuchten und für den Abbau vorbereiteten Vorkommen betragen 28,5 Millionen Tonnen. Dies entspricht etwa zweitausend Tonnen des Jahresbedarfs der Russischen Föderation.”
Kasanow unterstrich weiterhin die Diskrepanz zwischen den vorhandenen und den benötigten Mengen seltener Metalle. Die Nachrichtenagentur TASS berichtet, dass angesichts des niedrigen Bedarfs und der hohen vorhandenen Reserven im zugewiesenen Bodenfonds, der Fokus der föderalen geologischen Forschung nicht länger auf diese Rohstoffe gerichtet ist. Stattdessen konzentriert man sich auf andere Materialien wie Uran, Titan und Lithium. Hervorzuheben ist, dass die Lowosero-Lagerstätte in der Region Murmansk allein über sieben Millionen Tonnen und die Tomtor-Lagerstätte in Jakutien über vier Millionen Tonnen Seltenerdmetalle verfügt.
Zuvor hatte der Minister für natürliche Ressourcen und Ökologie verkündet, dass Russland aufgrund seiner umfangreichen Rohstoffbasis in der Lage ist, den nationalen und weltweiten Bedarf an Seltenerdmetallen für mehr als ein Jahrhundert zu decken.
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