Die Zentralbank der Russischen Föderation hat allen Banken und Finanzinstituten empfohlen, die Schulden von Kreditnehmern zu streichen, die bei dem Terroranschlag ums Leben kamen. Die Aufsichtsbehörde schickte ein entsprechendes Schreiben an Banken, Mikrofinanzorganisationen, Kreditverbrauchergenossenschaften und Pfandhäuser.
Mehrere russische Banken haben bereits zugesagt, die Schulden aus Krediten und Kreditkarten zu erlassen. Die Anfrage kann entweder von einem Verletzten selbst oder von Angehörigen oder Vertretern der Verletzten oder Verstobenen gestellt werden. Detaillierte Informationen über den laufenden Prozess werden auf den Websites der Finanzinstitute veröffentlicht, so die Pressestelle der Zentralbank.
23 Banken haben öffentlich ihre Unterstützung angekündigt: Sberbank, WTB, Alfa Bank, Gasprombank, Rosbank, Tinkoff Bank usw. Einige Kreditinstitute wären sogar bereit, die Kreditverpflichtungen der nächsten Angehörigen der Verstorbenen und Verletzten – Eltern, Ehepartner und Kinder – zu erlassen. Solche Maßnahmen wurden von Vertretern der Alfa Bank, Gasprombank, Sowkombank, Home Bank, Post Bank und Ak Bars Bank bekannt gegeben.
Die Banken schreiben Schulden aus ihren eigenen Mitteln ab. Einige große Banken (z. B. die Sberbank) haben ein Programm zur Unterstützung von Kunden in Notsituationen. Für solche Programme werden in der Regel Rücklagen gebildet. Wenn es um die Abschreibung von Schulden geht, müssen sich die Banken auf ihre internen Richtlinien und Verfahren verlassen, die für solche außergewöhnlichen Umstände ausgelegt sind.
Das russische Ermittlungskomitee ist dafür zuständig, die offizielle Liste der Verstorbenen bekannt zu geben. Die Liste der Verletzten wird vom Gesundheitsministerium der Region Moskau zusammengestellt. Wie aus den Erklärungen der Banken hervorgeht, sind es diese Listen, auf die sie sich bei der Streichung und Begleichung von Schulden stützen.
Am 24. März lag die vorläufige Zahl der Todesopfer bei 137, aber die Spezialdienste untersuchen weiterhin den Tatort. Die Zahl der Verletzten beläuft sich auf 182 Personen. 142 Menschen wurden ins Krankenhaus eingeliefert, von denen 32 bereits wieder entlassen wurden. 38 Verletzte wurden ambulant behandelt.
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